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8. February 2006, 15:35   #7
Sacki
Dummschwätzer
 
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Zitat:
Dann muß man nur noch irgendeinen dieser Anti-Kinderschänder-Vereine auf den Mann hetzen
Ein Fall aus meinem Kollegenkreis:

Mein Kollege, Vater von 3 Kindern, sitzt in der Badewanne, als seine 4jähr Tochter mit ihm rumalbert und ihn mit kaltem Wasser bespritzt. Beide amüsiren sich köstlich, wie man das halt als Papa mit seinem Kind so macht.
Irgendwann dann im Übermut zieht der Papa sein Kind in die Wanne und man plantscht dort lustig weiter.
Für die Kleine war das ein so tolles Erlebnis, daß sie am nächsten Tag davon in der Kita stolz erzählte.
Eine Erzieherin wittert nun gleich ganz fürchterliches und hinterfragt wo denn die Mama war. "Einkaufen" erklärt das Kind.
Für einen Erwachsenen ist es kein Problem, einem Kind Suggestivfragen zu stellen und darin muß die Erzieherin wohl eine Meisterin gewesen sein.
So erging eine Meldung ans Jugendamt, die, wie sich später rausstellte, folgende Aussage beinhaltete:

'Während der Abwesenheit der Mutter hat der Kindesvater das Mädchen gegen ihren Willen (?) in die Badewanne gesetzt, entkleidet und sie mit kaltem Wasser abgeduscht. Es bestehe der begründete Verdacht, daß der Kindesvater sich auf diesem Weg seine Tochter gefügig machen wollte, zumal er unter Alkoholeinfluß gestanden haben soll. Diese Feststellungen beruhen auf Schilderungen des Kindes, mit der sich das Kind der Erzieherin anvertraut hätte'

Zwei Tage später erschienen zwei Mitarbeiter des Jugendamts in der Kita und befragten das Kind nochmals, wahrscheinlich ebenso stümperhaft oder suggestiv wie die Erzieherin, denn sie legten der kleinen auf, nichts von dem Gespräch zu Hause zu erzählen.
Jedenfalls erschienen die beiden Mitarbeiter Abends bei dem Kollgen zu Hause und befragten ihn zu dem Vorfall.
Der Kollege tat meines Erachtens genau das richtige:
Er rief sofort die Polizei und bestand auf Aufnahme des Sachverhaltes, was auch geschah. Während der Sachverhaltsaufnahme durchn die Polizei setzte er die beiden Komiker vom Jugendamt einfach vor die Tür. Als diese, nach Abrücken der Polizei, erneut die Wohnung betreten wollten, um sich einen, wie sie es nannten: Überblick zu verschaffen, knallte er ihnen die Tür vor der Nase zu und suchte zusammen mit seiner Frau am nächsten Tag einen Anwalt auf, um sich vertreten zu lassen.
Einige Tage später wurde das Kind von einem geschulten Psychologen im Beisein einer ebenfalls geschulten Polizistin befragt.
Ergebnis: das gesamte Verfahren wurde sofort von der StA eingestellt, da nicht die geringsten Verdachtsgründe bestünden und die Familie in absolut geordneten Verhältnissen lebt. Als der Kollege die Erzieherin zur Rede stellen wollte, verweigerte diese jedes Gespräch und hielt es zudem nicht für nötig, sich zu entschuldigen. Die Kita-Leitung stellte sich zudem hinter ihre Mitarbeiterin und konnte kein Fehlverhalten erkennen.

Traurig, aber wahr.
Offensichtlich darf heutzutage ein Vater nicht mit seiner Tochter in der Badewanne rumalbern, wenn nicht mindestens 2 unabhängige Zeugen zugegen sind.
Andererseits verkommen Kinder in verwahrlosten Wohnungen, schreien tagelang vor Hunger und kein Jugendamt reagiert, weil bei der "letzten Kontaktaufnahme" alles in Ordnung war...