Die Bahamas sind bekanntermaßen ein Insel- und Steuerparadies erster Güte, wo es keine persönlichen, wie auch geschäftlichen Steuerabgaben gibt. Und genau dorthin transferiere ich Jahr für Jahr meine Milliönchen, die ich als Leistungsprämie erhalte. Meine dortige Bank kann mir wegen des Verzichtes auf gläserne Paläste und hochbezahlte Banker eine sehr gute Rendite garantieren. Ich war zwar noch nie dort, aber mehr als einen Briefkasten würde ich wahrscheinlich eh nicht vorfinden. Da frage ich mich, warum es immer noch andere Gutverdienende gibt, die ihre sauer verdienten Kröten an eine windige Stiftung in Lichtenstein übertragen. Und siehe da, mein Gefühl hat mich nicht getrügt, meine Kohle ist sicher.
Nun ist Einer aufgefallen und es sollen noch Hunderte folgen. Wirtschaftsbosse und Prominente sollen Geld am deutschen Fiskus vorbeigeschleust haben. Aber trifft die Schuld tatsächlich die Betroffenen oder sind nicht eher all die windigen Steuerberater und Geldmanager der Auslöser für diese auf uns zurollende Welle? Oder ist die Schuld nicht auch im Staat zu suchen, der mit vollen Händen zugreift bei Denen wo es auch zu holen ist?
Ich habe tatsächlich vollstes Verständnis, wenn versucht wird, der Steuerlast zu entweichen und Alternativen zu suchen. Auch ich bescheisse in meinen Möglichkeiten, legal, was die Steuergesetze hergeben, aber auch mit ein paar Kniffen, die nicht ganz koscher sind. Aber ich wiege mich auch in Sicherheit dabei, denn die Summe die es kosten würde meine Machenschaften aufzudecken, würde den Aufwand nicht wett machen.
Ich bin gespannt, wer noch alles in den Schlagzeilen auftauchen wird, aber auch auf die bei denen man es vermutet und auch beweisen kann, die aber aufgrund ihrer guten Beziehungen geschont werden. Soll es ja geben
