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21. May 2007, 21:32   #67
forget kampusch
 
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hallöle (...)

Guten Tag allerseits, ich bin neu hier. Der Titel, den ich über meinen Beitrag setze, ist wörtlich und wie folgt zu verstehen: Hallo Oesterreich, Hallo Polizei, und vor allem, Hallo Natascha...

Es ist so ruhig geworden um die ganze Geschichte, die ich eben auch nicht glaube. Ich erlaube mir, in diesem Forum meinen Beitrag nochmals zu veröffentlichen, den ich andernorts auch schon geschrieben habe:

"... so langsam wird diese Kampusch für mich ein Rätsel (um nicht zu sagen, eine raffinierte Lügnerin!)

Die ganze Geschichte kommt mir auch umso verdächtiger vor, als dass die Kampusch nach "achtjähriger Isolationshaft" (wenn auch mit stundenweisen Aufenthalten "über Tag" in der Wohnung von P.)

- in der körperlichen Entwicklung überhaupt nicht zurückzustehen scheint. Sie hat normal dicke Beine, es ist auch nichts gesagt worden, sie hätte bei oder nach der "Befreiung" gestützt werden müssen. Wer nur auf ein paar Quadratmetern lebt, hat nicht die Muskeln, um skifahren zu können!
- ihre psychische Dominanz ist für mich zu überwältigend, als dass dies allein ihren Qualitäten zugeschrieben werden kann. Für einen Isolationshäftling hat sie die die Sache zu stark in der Hand. Das heisst, sie war nicht isoliert, sondern hatte ganz regen Austausch, zumindest mit P.
- ihre Sprache ist somit zu sehr entwickelt (um als Isolationshäftling durchzugehen)
- ihre ABSOLUTE Geheimniskrämerei bezüglich sexueller Aktivität ist mir zu strikt. Die meisten Vergewaltigten geben zumindest an, dass da etwas war, wenn auch nicht mit weiteren Beschreibungen, aber immerhin. Ich weiss, das ist mein schwächstes Argument, aber ich habe trotzdem auch auf diesem Sektor meine Zweifel.
- ihre Eltern sind geschieden, es ist hier soziales Vakuum vorhanden, das vielleicht schon die ganze Zeit (kriminell) aufgefüllt worden ist

Ferner sagte sie in ihrem grossen Fernsehinterview zum Moment der Entführung so sinngemäss, "dass er sie ja ohnehin nächstens umlegen wird, und sie deshalb das Beste aus den nächsten Stunden machen soll". DAS ÜBERLEGT KEINE 10-JÄHRIGE, DIE GEGEN IHREN WILLEN (und somit echt) ENTFÜHRT WIRD! Der Wahrheitsgehalt aus dieser Aussage könnte der sein:

Sie hat ein Verhältnis zu P. Er holt sie jetzt in sein Reich. Darum der Aspekt des Schönen, das nun folgen wird und beachtet werden soll.

Ich spinne die Sache wie folgt weiter:
- Sie WILL zu P. und lässt sich absichtlich "entführen".
- Das Verlies unter der Garage besteht zum Zweck der (gemeinsamen!!) Verbergung des Zustandes (wenn jemand auftaucht, vielleicht sogar die Polizei), nicht der "Gefangennahme"!
- Es war Kampusch, die P. in der Gewalt hatte (später), nicht umgekehrt. Für P. war die ganze Tat eine kindliche Tat (Persönlichkeitsmanki). Er konnte später nicht mehr zurück. Kampusch hatte stets ihn erpresst, nicht umgekehrt, als sie in reiferem Bewusstsein erfasste, was sie beide gemacht haben (und noch machen).
- Das erklärt auch den Selbstmord, den P. nach der Aufdeckung begehen MUSSTE. Den Selbstmord, für den sich Kampusch am Interview selbst als verantwortlich bezeichnete!
- Den Selbstmord, den P. mit dem so "ohnmächtigen" Mittel des Überfahrens durch eine Lokomotive bewerkstelligen musste - er , der doch über so raffinierte Methoden zum Umbringen von Menschen verfügte ... (ich will damit sagen: die Kampusch hätte ja schon einmal eine Pistole in der Hand von P. sehen sollen, wenn sie sich so bedroht geben will - hatte er ja aber auch nie).

Ja, jetzt fallt nur alle auch über mich her. Ich weiss, was ich mit all dem sage. Ich habe auch eine schlechte Kindheit gehabt (wenn auch zum Glück nicht so schlecht wie in der Kampusch-Geschichte). Ich habe selber auch Kinder, zum Glück liebe, gescheite Kinder. Sollte es falsch sein,was ich da sehe, wäre ich der erste, der sich bei Kampusch dafür entschuldigen würde. Ddoch für den Moment muss ich leider dabei bleiben"

Auf Einwände, deren Inhalt euch hier auch bestens bekannt sein dürfte, hatte ich mich nochmals zu Wort gemeldet mit folgendem Abschnitt:

Bitte, der Natascha wird Ambivalenz zugestanden (dort vielleicht eher im Wortsinn "Hassliebe", der Oeffentlichkeit darf mit gleichem Recht auch Ambivalenz zugestanden werden (wenn hier vielleicht auch eher im Wortsinn "Doppelwertigkeit"): Ich verstehe alle, die die Kampusch so akzeptieren, wie sie sich gibt, JA, JA, JA! Ich würdige durchaus diesen Standpunkt - vielleicht ist er auch der einzig Richtige. ABER: Ich habe leider leider zu viele Zweifel, um diesen altruistischen "Schnellschluss" einfach so stehen lassen zu können.

Und nun warten wir. Immer noch. Wir würden gerne wissen, ob es dem "Opfer" nun gut gehe. Oder wir würden eben gerne von der Justiz endlich die Offenbarung erhalten, dass alles eben doch nicht so war, wie es erst der Öffentlichkeit weiszumachen versucht worden war...