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6. February 2004, 13:30   #2
Ben-99
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... nun rächt es sich, daß man damals Lafontaine verarscht und sein Vertrauen mißbraucht hat, der für eine linke sozialdemokratische Politik stand. Doch weil er glaubte, daß er Schröder vertrauen könne, ließ er ihm als Kanzlerkandidat den Vortritt, um die Chance nicht zu verspielen, endlich den korrupten selbsternannten "Kaiser" Kohl von seinem Thron zu stürzen, auf dem er dank Seilschaften durch Schmiergelder und Falschaussagen seiner Partei-Spezis 16 Jahre lang wie Pattex klebte.

Doch Schröder dachte gar nicht daran, später als Kanzler seine Versprechen gegenüber Lafontaine einzulösen, sondern kroch den Industriellen in den Arsch und führte später mit den genauso miesen Gesellen Scharping und Fischer einen Angriffskrieg ohne Uno-Mandat gegen Belgrad, wobei man auch noch kaltblütig das Volk in Pressekonferenzen belog.

Von da an wollten viele nichts mehr mit der SPD zu tun haben, und es kam einem wieder der alte Spruch in den Sinn: "Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten." Auch ich habe die Partei seitdem nicht mehr bei einer Bundestagswahl gewählt.

Anders dagegen in Hamburg, wo ich die SPD bei den Neuwahlen in wenigen Wochen noch einmal unterstützen werde, weil es nicht angeht, daß jemand wie Ole von Beust, der einen Schill überhaupt erst salonfähig gemacht hat, nur damit er selbst an die Macht kommt, hinterher als Saubermann dasteht.

Gruß Ben