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30. October 2007, 15:03   #3
tw_24
 
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Es ist ja nun aber durchaus ein nicht ganz zu leugnendes Phänomen, daß dort, wo die Linke ihre Hochburgen hat, die Nationalen sich ebenfalls einiger Beliebtheit erfreuen; Norbert Gansel, er gehört zur NPD, spricht doch wahre Worte, wenn er den angeblichen Antifaschisten der Linken Avancen macht:
Zitat:
Jürgen Elsässer (49) hat ein bewegtes politisches und publizistisches Leben hinter sich, in dem er sich immer in den unterschiedlichen Feuchtbiotopen der radikalen Linken tummelte und mehrere Gesinnungswandlungen durchlief. Nach der friedlichen Volkserhebung in Mitteldeutschland 1989 witterte er noch ganz neurotisch ein Viertes Reich am Geschichtshorizont heraufziehen und gründete als Gegenbewegung die unsäglichen 'Antideutschen' mit. Von dieser Polit-Sekte, die ihr 'Deutschland verrecke' heute mit flammenden Solidaritätsappellen für die Aggressionsstaaten USA und Israel verbindet, wandte sich Elsässer vor Jahren ab. Heute tummelt er sich - wo sonst? - im engsten Umfeld der Linkspartei.
... und zwar als "journalistischer Lautsprecher Lafontaines und Maurers in der 'jungen Welt'" sowie als Mitarbeiter der Linksfraktion.

Zitat:
Elsässer wird zunehmend zum Stichwortgeber und Multiplikator des Lafontaine-Flügels in der Linkspartei. In der 'jungen Welt' schrieb er: 'Mit Staatsknete wird Multikulti, Gendermainstreaming und die schwule Subkultur gefördert, während die Proleten auf Hartz IV gesetzt werden und sich oft auch keine Kita, kein Schwimmbad und keine warme Wohnung mehr leisten können.' [..]

Während Elsässer gegen den abgeschmackten Minderheitenkult wettert, spricht sich sein Polit-Idol Lafontaine gegen den EU-Beitritt der Türkei und die Verdrängung deutscher Familienväter durch osteuropäische 'Fremdarbeiter' aus, wie ernst gemeint das auch immer sein mag. Dieser programmatische Brückenschlag Richtung NPD bereitet zahlreichen Zeitgeist-Linken der PDS größte Bauchschmerzen, gilt der politische Einsatz dieser postmodernen oder emanzipatorischen Linken doch längst nicht mehr dem hart arbeitenden oder schon arbeitslosen Normaldeutschen, sondern nur noch Ausländern, Schwulen, Hedonisten, Kiffern, Antifaschisten und Kriminellen. [..]

Mittlerweile hat der Bauchredner Oskar Lafontaines ein hochlesenswertes Buch mit dem Titel 'Angriff der Heuschrecken. Zerstörung der Nationen und globaler Krieg' geschrieben, das einem politischen Gesprächs- und Bündnisangebot an die nationale Opposition gleichkommt. Natürlich grenzt sich Elsässer von Nationalisten - aus taktischen wie aus inhaltlichen Gründen - auch ab und sondert mitunter gehörige Schwachsinnsaussagen ab. Das Entscheidende ist aber seine Absage an Randgruppenkult, US-Hörigkeit und Israel-Tümelei, ist sein Widerstand gegen Arbeitsmigration, Inländerfeindlichkeit, EU-Fremdbestimmung und Staatszerstörung. [..]

Ein Verbot der Grünen statt der NPD - diese Forderung des Lafontaine-Lautsprechers Jürgen Elsässer zeigt die unvereinbare programmatische Bandbreite innerhalb der neu-alten Linken. Mit jeder weiteren Losung Oskar Lafontaines und seines zuarbeitenden Umfeldes gegen Verausländerung, EU-Fremdbestimmung und globalisierungsbedingten Sozialraub werden authentische NPD-Aussagen salonfähiger und der Kitt der so heterogenen Linken schmilzt dahin wie Eis unter der Sonne.

Herr Elsässer, Herr Lafontaine, Herr Maurer - lassen Sie uns endlich in Querfront-Gespräche für einen nationalen und sozialen Politikwechsel in unserem Land eintreten!
Die Linke macht, von Ausnahmen abgesehen, also wohl innen- wie außenpolitisch die Arbeit der NPD, allen voran natürlich auch Oskar Lafontaine. Und wenn das sogar einer wie Norbert Gansel noch nichtmal als Gefahr für seine Partei ansieht, sondern ausdrücklich lobt, läuft einiges falsch bei der Linken, jedenfalls bei solchen, die davor die Augen auch auf wiederholtes Nachfragen verschließen.

MfG
tw_24