Thema: Also.
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5. December 2005, 19:54   #9
Ben-99
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Zitat:
Zitat von Akarenfried

Es geht hier eigentlich gerade um das Überleben der gesamten menschlichen Spezies (...) Die Erde ist ein Patient im Endstadium, er keucht und hustet und pißt sich in die Unterhose.
... hast Du's nicht vielleicht 'ne Nummer kleiner? Daß die Menschen nur befristet auf der Erde sein werden, ist seit langem klar. Aber andere Lebewesen werden noch Millionen Jahre weiterleben.

Und das Bißchen, das wir in der kurzen Zeit unseres Besuches kaputt gemacht haben, ist kaum der Rede wert. Zumindest dann nicht, wenn man fähig ist, in wirklich großen Dimensionen zu denken.

Deshalb befindet sich natürlich auch nicht die Erde als "Patient im Endstadium", sondern wir Menschen sind es, die, unheilbar erkrankt, schon bald "keuchend und hustend" den letzten Weg gehen werden. Aber daran ist nicht die Natur schuld, sondern wir haben uns selbst krank gemacht. Und am Ende wird es keinen mehr von uns geben. Weil die Menschheit erstickt ist an ihrer Gier, immer reicher, immer mächtiger zu werden. Nur wird es irgendwann nichts mehr auszubeuten geben. Weder andere Völker noch die letzten Rohstoffe und Energie-Ressourcen

Davon geht aber die Welt nicht unter. Nur wir Menschen in unserer typischen dummen Überheblichkeit bilden sich so etwas ein. Dabei ist es doch gar nicht so schwer zu begreifen: Wer die Natur und diesen Planeten wirklich liebt, der sollte nicht quengeln, sondern sich darüber freuen, daß die Erde schon bald wieder frei von menschlichem Schädlingsbefall sein wird.

Schaut man auf die große Evolutionsuhr und vergleicht die Entwicklungsgeschichte der Menschen mit anderen Lebewesen, sind wir gerade erst ein paar Minuten auf dieser Welt. Und wenn es uns in ein paar weiteren Minuten nicht mehr geben wird, dann juckt das den Planeten überhaupt nicht. Und im Jahr 3 Millionen nach Christi weiß keine Sau mehr, daß es uns mal gab.

Vielleicht sollten wir einfach mal versuchen, uns Menschen nicht immer so schrecklich wichtig zu nehmen.

Gruß Ben