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7. August 2004, 19:07   #12
Ben-99
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... ja, natürlich bin ich auch heute noch gegen dusselige Anglizismen, wenn man zum Beispiel Akas Rucksack "Outdoor Bag" oder ähnlich nennt. Aber wenn ein ausländisches Wort nun mal auch bei uns zu einem festen Begriff geworden ist - wie etwa "Internet-Browser" - dann sollte es auch in den offiziellen Wortschatz aufgenommen werden.


Zitat:
Zitat von Maggi
Dass man aber nicht versuchen sollte, ein - wenngleich starres - Ding wie die Sprache in eine Richtung zu lenken, bevor das total außer Kontrolle läuft, sollte eigentlich auch möglich sein
Hier irrst Du, Bub. Denn "außer Kontrolle gelaufen" ist es erst nach Einführung der neuen Rechtschreibung. Schau Dich doch mal um: Jeder schreibt heute so wie er will und beachtet weder die alten noch die neuen Regeln. Meist ist es ein häßlicher Mischmasch aus beidem. Und die Leute, die schon immer Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache hatten, behaupten heute einfach, sie würden sich an die neuen bzw. alten Regeln halten, um auf diese Weise ihr Handicap zu vertuschen.

Nein, das Chaos herrscht erst seit Einführung dieser mehr als überflüssigen Neuregelung bzw. Verschlimmbesserung. Vorher mußten die Schüler nur das lernen, was auch schon ihre älteren Geschwister gelernt haben, und auf diese Weise war alles einheitlich, und es gab auch jahrzehntelang keine Probleme.

Und für die "Logik"-Fanatiker: Sollen wir demnächst vielleicht auch noch die Schreibweise von Namen reglementieren? Man könnte ja den Müllers einfach verbieten, diese merkwürdigen Pünktchen auf dem "u" zu verwenden, weil man das in vielen anderen Ländern auch nicht macht. Oder angenommen, Du würdest auch im Real Life Deinen Nick als Familiennamen haben. Allerdings schreibt Ihr Euch schon seit Jahrhunderten "Magi" oder "Magghi" - dann hätte niemand das Recht zu sagen: Diese Schreibweise ist unlogisch, weil sich die bekannte Würzsoße nun mal anders schreibt ;-)

Gruß Ben