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19. November 2007, 12:09   #3
tw_24
 
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Zitat:
Zitat von ordeln
Die Studiengebühren führen zu Fachkräftemängel [..]
Studiengebühren gibt es in Deutschland seit kaum zwei Jahren - selbst ein Bachelor-Studium dauert wohl drei Jahre - und es gibt auch noch ein paar Bundesländer, in denen keine erhoben werden. Der Fachkräftemangel jedoch ist schon da, obgleich doch auch geklagt wird über "Massen-Unis" und volle Hörsäle, also eigentlich zahlenmäßig ausreichend Nachwuchs vorhanden sein sollte, der möglicherweise indes schlicht die falsche Studienrichtung wählte.

Es scheint mir also keinen Zusammenhang zwischen Fachkräftemangel und Studiengebühren zu geben, jedenfalls dürfte er gegenwärtig nicht statistisch belegbar sein. Vielmehr ist der Fachkräftemangel offenbar ein Produkt des gebührenfreien Studiums; Gebühren könnten dafür sorgen, daß bei der Wahl des Studienfachs verstärkt darauf geachtet wird, daß eben eines gewählt wird, welches sich auch lohnt.

Daß freilich eine Ausrichtung des Studiums allein an den Bedürfnissen des "Arbeitsmarkts" problematisch ist, mag ich nicht bezweifeln, zumal ja auch Studiengänge mittlerweile immer 'praxistauglicher' gemacht werden, aber den Thread-Eröffner umtreibt ja die Sorge um den Fachkräftemangel und die "deutsche Wirtschaft" und nicht um die Qualität des Studiums.

MfG
tw_24, der sich das eine oder andere Semester mit Gewinn im Ausland kaufte