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8. September 2007, 05:35   #2
Ogino
 
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Rostock-Lichtenhagen:
Nahezu auf den Tag genau 15 Jahre danach scheint sich die Geschichte zu wiederholen. Ausländer rennen in einer sächsischen Kleinstadt um ihr Leben, verfolgt von einem Mob von über 50 Deutschen.
Politiker zeigen sich betroffen, Wirtschaftsfunktionäre relativieren um den Ruf des Standorts nicht zu gefährden und bei einigen Bürgern bricht in Fernsehinterviews offen der Neid und der Hass auf Ausländer durch.

In welche Meinung die Richtung geht, hat man in verschiedenen Interviews des ZDF gesehen.
Einige Beispiele, die mir in Erinnerung geblieben sind:
"Solange die Ausländer hier alles in den Arsch geschoben bekommen, wird es weitergehen und noch schlimmer werden."
"Ich bin arbeitslos und die fahren mit ihren dicken Autos durch die Gegend, machen ein Geschäft nach dem anderen auf und nehmen uns die Arbeitsplätze weg"
Wie gefährlich diese hirnlose Masse ist zeigt auch der Kommentar eines dieser Trottel, der seine Gewalt darin begründet, dass die Ausländer den Deutschen Jungs die Mädchen wegnehmen.
Doch schlimmer als dieser Nazi-Mob ist die applaudierende, zuschauende Normal-Bevölkerung die sich grinsend in ihr Kämmerlein verzieht wenn sich dieses Pack austobt. Feiges Volk!

Lösungen ?
Mir fällt keine ein.
Wenn ich aber registriere, dass immer mehr Menschen in diesem Land mit den Plänen von Herrn Schäuble grundsätzlich einverstanden sind ARD-DeutschlandTrend September 2007 | tagesschau.de - Multimedia, Frau Merkel in in der Skala der Beliebtheit immer weiter steigt und sich die SPD so langsam aber sicher immer mehr demontiert, dann wird mir Angst und Bange.
Hinzu kommt, dass Rassismus auch kein rein deutsches Problem ist, sondern ein globales.
Im Westen der Republik gibt es sogar noch mehr Nazis, die ja aus gutem Hause kommen und meist nicht arbeitslos sind. Diese sind seit Mölln und Solingen nur etwas zurückhaltender in ihren Aktionen, aber das Gewaltpotenzial ist da.
Die sitzen wie die Ratten in ihren Löchern und warten nur ab.