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20. August 2002, 05:22   #1
quentin
 
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Stille Tage in Clichy

Moin,

Stille Tage in Clichy beschreibt das Leben eines Autors, unschwer als Henry Miller selbst zu identifizieren, in Paris im Jahr 1933, das sich im Wesentlichen
um Prostituierte und Geldnot dreht. Mit der von Henry Miller gewohnten drastischen Sprache werden vielerlei Obszönitäten geschildert, aber auch die
Freunde und das Leben in Paris beschrieben, was das Buch meiner Meinung nach so lesenswert macht. Henry Miller entwirft ein liebenswertes Bild vom
Paris der 30er Jahre, in dem er über lange Jahre als noch unbekannter Autor lebte, und beschwört die besondere Atmosphäre der Stadt. Im Gegenzug
dient Henry Miller New York als Kontrast zu diesen Schilderungen. Doch vor allem die eindringlichen Beschreibungen der Menschen, vor allem
Prostituierte und andere Schriftsteller, die wie der Erzähler meistens sehr knapp bei Kasse sind und nur von Mahlzeit zu Mahlzeit denken, sind wirklich
hervorragend und mitunter sehr komisch, was 'Stille Tage in Clichy' zum Meiner Meinung nach besten Buch Henry Millers macht.
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hat einer der Damen jemals Henry Miller gelesen? Heute nicht mehr unbedingt zur Avangarde gehörend, hatte er zu seiner Zeit einen ziemlichen Einfluss in der Szene, obwohl Amerikaner, in Paris.
War indiziert und ich musste mich meines Schwagers bedienen, der vielfach als Besorger herhalten musste.
Bin aber nicht mit Clinchy angefangen sondern mit den beiden Wendekreisen.
Ich habe es mal eingestellt, da ich eine leichte Verkitschung des Forums feststellte. Nur Liebeslyrik, Herz, Schmerk kann es ja nicht sein.
Im übrigen hielt sich die Diskussion in Grenzen.

mfg
mfg