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12. January 2002, 01:29   #11
Akareyon
 
Registriert seit: November 2001
Beiträge: 2.823
Genau, wieso zahlen für'n Sex? Normalerweise müßte ich dafür Geld KRIEGEN...

Das witzige an unserer biederen, konservativ-katholischen Kleinstadt (ca. 10.000 Einwohner): 5 PUFFS! Geht natürlich keiner hin, ist klar... und es gibt verschiedene Sorten Männer, die nicht in kein Puff gehen: die einen, die nicht ins nicht vorhandene Puff gehen, klappen sich den Kragen hoch, weil sie ja nicht ins Puff gehen, weils keins gibt, die anderen spazieren einfach so rein, weil ist ja kein Puff.

Ich kann mir nicht vorstellen, diese Dienstleistung irgendwann mal in Anspruch zu nehmen - einfach, weil ich es eklig finde. Das mag an meinem jugendlichen Schwachsinn liegen, NOCH, aber generell sage ich wirklich NÖ. Was nicht heissen soll, daß ich mich nicht dazu verführen lassen könnte, in einen Tabledance-Schuppen zu gehen oder so, einfach mal neugierigerweise, "zu Studienzwecken" (Cuba: wollnwa zusammen loslaufen? ) aber es auch nicht zur Gewohnheit werden lassen.

Ich finde den Aspekt ganz interessant, den Melusine angesprochen hat: gewerbliche Prostitution war immer gang und gäbe, wurde immer irgendwie akzeptiert, seit der Antike, seit Mesopotamien, seid Sodom und Gomorrha gibt es Frauen, die ihren Körper verkaufen - aber "früher hat's sowas nicht gegeben", es ist ein Tabuthema. Was sind das für Leute, die in Puffs gehen? Der ewige Junggeselle, der typische Proletarier mit Nackenspoiler, Pornobremse und Golf GTI, zwischen 25 und 45 Jahren alt? Anscheinend nicht nur, und nicht selten tolerieren selbst die eigenen Ehefrauen das Fremdgehen ihres Mannes, zumindest später, wenn der eheliche Geschlechtsverkehr mit dem Prickeln aufgehört hat (ich habe mal einen Kommentar gehört: "wenn man 20 Jahre nur mit der gleichen Frau Sex hat, ist das irgendwann nur noch wie Masturbieren. Da gehe ich lieber inn Puff".) Erklär's mir einer.