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27. May 2005, 16:41   #36
jupp11
 
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Beiträge: 4.013
Stimmt schon, wenn tw schreibt
Zitat:
Da spricht mehr die Verzweiflung denn die Überzeugung aus den Gysi/Lafontaine-Fans
Allein, was nützt es, es muss erst nochmal ne Ecke schlimmer kommen, bevor sich wirklich etwas rührt in diesem Land.

Wenn ich diese Dumpfbacken höre, die uns vermitteln wollen, dass Arbeitgeber Arbeitsstellen schaffen, dann fällt mir der Kitt aus der Brille. Weil es einfach nicht stimmt.

Jeder, wirklich jeder Arbeitgeber versucht mit dem minimalsten Einsatz von Produktionsmitteln, egal ob Boden, Arbeit oder Kapital, das Maximum zu erzielen. Aus welchem gemeinnützigen Grund sollte ein Arbeitgeber also jemanden, und sei es für 1 Euro pro Stunde, einstellen, wenn er dieselbe Arbeit auch ohne ihn erreichen kann. (Er könnte den Euro auch gleich spenden).

Den Standort Deutschland kleinreden?? So ein Blödsinn! Ein Land, dessen Firmen sich der Exportweltmeisterschaft rühmen, kann nicht soo viele Standortnachteile haben. Es besteht doch im internationalen Vergleich glänzend.

Was allerdings im Argen liegt, ist die Inlandsnachfrage. Und zwar die Nachfrage von den Leuten, die eh jeden müden Euro ausgeben - MÜSSEN. Da merkt jede Volkswirtschaft jeden einzelnen Euro, der fehlt. Ein besseres Investitionsprogramm, das zu 100 % der Inlandsnachfrage zu gute kommt, ist kaum vorstellbar.

Und Jobs, länger arbeiten fürs gleiche Geld, aber mit 45 gehörst du eh zum alten Eisen.....? Ein Widerspruch in sich - und ein Riesenlebensrisiko, dass dich schon kurz nach dem Studium ereilt.

Warum zum Kuckuck macht man Überstunden nicht steuerlich derart unattraktiv, dass sie für Unternehmer und Beschäftigte nicht mehr lohnen? Da sitzt z. B. eine Menge Potential für Mehrbeschäftigung.

Aber eh ich mich hier aufrege und das gesamte Board mit Vorschlägen vollpflastere, mach ich erst mal Schluss - für jetzt....

jupp11