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8. June 2006, 13:49   #8
Ben-99
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... ja, "2001 - A Space Odyssey", ist ein gutes Beispiel. Und gerade Kubrick gehörte zu den Regisseuren, die sich stets weigerten, seine Filme zu "erklären". "2001" mit seiner gewollten fast unerträglichen "Ruhe" ist für mich ein zeitloses Kunstwerk, was auch für seinen letzten Film "Eyes Wide Shut" gilt, obwohl er bei einigen Kritikern umstritten ist. Oder nehme wir die vorzüglichen, wenn auch nicht selten verstörenden Filme von David Lynch wie "Blue Velvet". Und ist es für den Zuschauer wirklich ein Problem, daß sich ihm nicht sofort der "Sinn" mancher Filme erschließt? Wenn ich mir "Mulholland Drive" anschaue, geht es mir so, als wenn ich stundenlang in einer Kunsthalle fasziniert den Anblick eines Gemäldes genieße und für mich die Frage, was der Maler damit ausdrücken wollte, fast schon nebensächlich ist. Vor allem beschäftigt man sich dann auch viel länger mit solchen Kunstwerken, was möglicherweise auch die Absicht von Regisseuren und anderen Künstlern sein könnte.

Gruß Ben