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11. August 2006, 15:45   #3
Ben-99
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... mir wird nicht ganz klar, was die eher unspektakuläre Art seines Auftretens im Ring, die man ja gern sympathisch finden kann, mit der Tatsache zu tun haben soll, daß er als Profi-Boxer gern Kneipen-Besucher oder jetzt auch Taxifahrer verprügelt. Nur darum geht es mir. Allerdings mache ich auch kein Geheimnis daraus, daß ich generell den Profi-Boxsport abartig finde, weil es die einzige "Sport"-Art ist, bei der es darum geht, den Gegner gezielt schwer zu verletzen. Möglichst so schwer, daß er das Bewußtsein verliert. Und dafür gibt's auch noch Applaus von den johlenden, blutrünstigen Zuschauern.

Und mit Schumacher ist dieser kaputte Typ überhaupt nicht zu vergleichen. Der fällt als Fahrer zwar auch öfter durch Unsportlichkeit auf, ist mir aber außerhalb seines Rennwagens überhaupt nicht unsympathisch. Im Gegenteil: Er wirkt freundlich und bescheiden, meidet Schickeria-Partys und rast in seinem Privatauto auch nicht wie eine gesenkte Sau über die Autobahn, um dadurch andere Menschen in Gefahr zu bringen.

Denn darum geht es doch: Ein Boxer, der theoretisch mit seinen Fäusten jederzeit einen Menschen töten könnte, muß sich besonders gut unter Kontrolle haben. Das klappt bei allen anderen Kampfsportlern ja auch. Jedenfalls habe ich noch nie davon gehört, daß ein Profi-Karate-Kämpfer bei einer schlichten Wirthaus-Klopperei versucht, seinem Gegner per Handkantenschlag das Genick zu brechen oder den Kehlkopf zu zertrümmern.

Und wenn Rocchigiani Probleme damit hat, das zu kapieren, weil womöglich nicht mehr genug intakte Gehirnzellen in seiner aufgeweichten Birne vorhanden sind, dann geht er halt immer wieder in den Knast, so daß wenigstens in dieser Zeit keine Gefahr für andere Bürger von ihm ausgeht.

Gruß Ben