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Wir sind bekanntlich häufiger (in Zeiten von europa- und weltweiten Fußballkämpfen auch mal weniger) in Holland und entspannen uns dort vom deutschen Alltag. Unser Haus findet sich in einer ländlichen Gegend mit einer großen Anzahl an Bauern in der Nachbarschaft. Seit nunmehr 17 Jahren kaufen wir unser Fleisch überwiegend in einer Schlachterei, die die tierischen Erzeugnisse der Bauern verwurstet. Für die Kinder war es nicht wirklich prickelnd, wenn sie mitbekamen, dass das Schweinchen oder das nette Rindvieh auf dem Teller landete, aber mit der Zeit lernten sie dadurch den biologischen Kreislauf intensiver kennen als es ihnen in der Stadt möglich gewesen wäre.
Ich bin zu jeder Zeit gerne bereit, etwa 25% mehr für diese Produkte zu zahlen in dem guten Wissen, dass wir einwandfreie Fleischprodukte kaufen, die nicht wegen Wasserverlust in der Pfanne zu einem jämmerlichen Elendshäufchen verschrumpeln. Den Mehrpreis gleichen wir damit aus, dass nicht täglich ein Kotelett auf den Teller kommt. Hier und da kaufen wir auch noch in deutschen Metzgereien, jedoch nie in den Kühltheken der Supermärkte. Eigentlich sollte es doch mißtrauisch machen, wie die Preise der dort verkauften Fleischstücke realisiert werden können. Hochgezüchtet und schnell produziertes Schwabbelfleisch zum Geizpreis kann doch keinen Geschmacksnerv reizen.
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