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6. June 2005, 21:24   #51
tw_24
 
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Da lag dann wohl meine Quelle etwas daneben, es waren die Nachrichten entweder bei NTV oder N24, und da wurde von ein oder zwei Dutzend Beförderungen am Ende der Kohl-Ära berichtet. Letztlich kommt es - jedenfalls unter moralischen Gesichtspunkten - auch nicht so sehr auf die Quantität an, sondern eben auf die Tat als solche.

Dabei sind übrigens die Beförderungen in allerlei Ministerien auch wieder nur ein Aspekt, recht lustig ist ebenfalls, was im NRW-Landtag passiert. Dort kassieren mindestens jene Abgeordnete, die ihm nach der letzten Wahl nicht mehr angehören, Bezüge für den ganzen Monat Juni, obgleich die Legislaturperiode (und damit ihr 'Beschäftigungsverhältnis') am 2. Juni - nach exakt fünf Jahren - endete.

Dieser Spaß kostet nach Angaben des WDR etwa 850.000 Euro. Verantwortlich für diese Regelung sind alle im Landtag vertretenen Parteien, deren Spitzen eben wohl in trauter Einigkeit tatsächlich meinen, das Land (bzw. der Staat) sei ein Selbstbedienungsladen, zumal ja auch scheidende Abgeordnete noch ein recht üppiges Übergangsgeld bekommen.

Solche Vorkommnisse (oder: Verkommnisse?) jedenfalls lassen das ewige Geschwätz davon, daß es nun Zeit zum Sparen - oder zur Senkung von 'Lohnnebenkosten' - sei, wenig glaubwürdig erscheinen ...

MfG
tw_24