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9. July 2002, 13:17   #6
freund
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Zitat von Schatz
Ich bin gegen künstliche Befruchtung. Der Mensch sollte Mutter Natur nicht zu viel ins Handwerk pfuschen.

Wenn ein paar unbedingt Kinder haben möchte und biologisch nicht dazu in der Lage ist, dann sollen sie welche adoptieren. Es gibt genügend Kinder, die Eltern suchen.
@schatz
Deine Antwort ist übertrieben leichtfertig! Frag mal Paare, bei denen es zu mehrfachen Fehl- oder Totgeburten kam, Paare, die viele Jahre vergeblich auf Nachwuchs hoffen. Erst dann kannst Du vielleicht mitfühlen, wie es bei denen seelisch aussieht. Die Zeugungsfähigkeit bei Mann und Frau nimmt nicht zuletzt durch Umwelteinflüsse immer mehr ab in den Erst-Welt-Ländern. Trotz alledem ist der Wunsch nach eigenen Kindern legitim.

Ist ein Paar erst mal jenseits der Anfang Dreißig, erhält man in Deutschland kaum noch die Chance, ein Kleinkind zu adoptieren. Gut, auch größere Heimkinder wollen vielleicht gerne in einer Familie aufwachsen, aber ein Kind mit 8 oder 10 Jahren ist halt kein Baby mehr. Daher sehe ich bei einer sogen. 'künstlichen' Befruchtung, bei der ein weibliches Ei mit einem männlichen Sperm zusammengebracht wird, nichts verwerfliches. Schließlich gibt es auch Samenbanken, bei dem eine Frau sich mit dem Samen eines FREMDEN Mannes befruchten lässt. Das würde ich (als Mann) auch nicht wollen.

Wenn man in DE adoptieren will, muss man meistens noch ein keimfreies, klinisch reines Haus (Wohnung) bieten, am besten Beamter auf Lebenszeit sein und muss päpstlicher als der Papst sein (kenne ich, da wirs vor unserem Kind so probiert haben!!).
Als Selbständige(r), wie meine Frau hat man es da schon schwer.
Als Pflegefamilie wäre alles viel einfacher, aber wir konnten den Gedanken nicht ertragen, dass eines Tages die leibliche Mutter auftaucht und das Kind einfach wieder mitnimmt.