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... bei Frau Kiesbauer war es vor allem die Frechheit, die sie besaß, sich nach dem Streit mit ihrem Sender Pro 7 in einem Interview über das mangelnde Niveau im deutschen Fernsehen zu beklagen. Dabei hatte sie vorher 10 Jahre lang mit ihrer unsäglichen "Arabella"-Talkshow, in der Menschen mit Stroh im Kopf und auffälligen psychischen Gebrechen wie in einem Zoo vorgeführt wurden, dafür gesorgt, daß das Niveau einer Sendung kaum noch tiefer sinken kann.
Ich meine, wenn man schon so eine Primitiv-Show macht, und das sogar ein ganzes Jahrzehnt lang und damit kräftig Geld verdient, auch indirekt durch Werbeverträge, Galas, etc., dann sollte man auch dazu stehen und hinterher nicht so tun, als sei man vom Sender vergewaltigt und unter Zwang ins Fernsehstudio gezerrt worden.
Daß sie heute, fast unter Ausschluß der Öffentlichkeit, im N24-Gnadenhof für abgetakelte Moderatoren noch mal ein wenig Studio-Luft schnuppern darf, finde ich prima. Der Sender ist ja bekannt für seine karitativen Ambitionen. Sonst hätte man dort auch Michel Friedman, den großen Moralisten und Ankläger, der sich gern in seiner Freizeit Zwangsprostituierte ins Hotel schicken ließ, nicht erneut vor eine Kamera gelassen, wo er wieder wie in alten Zeiten mit erhobenem Zeigefinger anderen Leuten ihre Fehler und Versäumnisse vorhalten kann.
Gruß Ben
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