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... man muß sich doch auch mal freuen können. Ich würde übrigens als HSV-Manager einen Teil der 20 Millionen für van der Vaart diskret an Huub Stevens weiterleiten, damit ihm der Entschluß leichter gemacht wird, vielleicht doch noch etwas länger in Hamburg zu bleiben.
Und dabei sind wir auch schon bei meiner Ansicht, die vielleicht sonderbar für alle Fans der Super-Spieler klingt. Aber ich meine im Ernst, daß es im Ball-Gewerbe ähnlich ist wie bei Hollywood-Filmen oder bei großen Symphonie-Orchestern: Man kann die teuersten Musiker oder Filmstars kaufen, am Ende zählt für die Qualität des Konzerts oder Films aber nur, wie gut der Dirigent oder Regisseur mit ihnen umgehen kann, um sie zu einem Maximum an Leistung zu inspirieren. Wenn also schon solche Riesen-Summen gezahlt werden, sollte man sie lieber den Trainern geben.
Ein aktuelles Beispiel gefällig? Während ich dies tippe, läuft bei mir im Hintergrund auf RTL die alberne, drittklassige Action-Komödie "Mr. & Mrs. Smith". Natürlich nicht Angelina Joli, aber doch immerhin Brad Pitt gehört zu den derzeit besten Schauspielern in Hollywood. Wenn aber ein Regisseur so ein aufwendiges 110-Millionen-Ding zumindest qualitativ vergeigt, würden selbst Marlon Brando und Anna Magnani nichts mehr retten können und ebenso lächerlich in ihren Rollen wirken.
Nun ist es aber so, daß der durchschnittliche Filmstar meist gebildeter und intelligenter ist als der durchschnittliche Fußball-Star. Beispiele, die das belegen, muß ich ja wohl nicht noch nennen. Und gerade deshalb halte ich die meist hervorragenden Trainer in der 1. Bundesliga im Vergleich zu den oft leider ziemlich tumben Spielern für total unterbezahlt.
Gruß Ben
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