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5. July 2002, 16:59   #21
tw_24
 
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Beiträge: 1.018
Zitat:
Zitat von quentin
@tw, bevor ich da näher drauf eingehe, wie viel deutsche Lehrer mit einem Kreuz in der Hand gibt es in islamischen Staaten, ist doch nur ein Symbol, Ausdruck von Gläubigkeit, warum darf man das nicht im Islam.
Was kümmern mich islamische Staaten, wenn es um eine Lehrerin geht, die ihre Ausbildung mit hervorragenden Leistungen abgeschlossen hat und auch in der Praxis bewiesen hatte, daß sie niemanden in der Schule missionieren will. Du wirfst nicht zu Unrecht islamischen Staaten vor, sie würden andere Religionen unterdrücken, und willst damit nun begründen, daß eine Lehrerin, die niemand zu ihrer Religion gezwungen hat, nichts an einer deutschen Schule zu suchen hat. Das klingt für mich unlogisch. Was kann die Frau denn dafür, daß irgendwelche Fanatiker an den gleichen Gott glauben? Warum soll sie stellvertretend für solche Idioten bestraft werden? Dann hätten auch katholische, evangelische oder jüdische Lehrer nichts an Schulen zu suchen. Jeder dieser Religionen lassen sich Verbrechen zuschreiben.

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Zitat von quentin
hm, was hat noch mal die gute Hamm - Brücher erzählt, der Islam ist eine tolerante Religion. Wie kommt es, dass an der Uni - Göttingen am islamischen Lehrstuhl von einem Moslem ganz anders gesehen wird? Gut, er kann seine Religion hassen, aber das ist eher unwahrscheinlich. Seit Jahren macht er drauf aufmerksam, dass der Islam in der prägenden Form ein radikaler ist und er ihn für DIE Gefahr schlechthin hält.
Das mag ja auch stimmen, ist auch gar nicht unwahrscheinlich. Doch ich sehe da erstmal eine Frau mit guter deutscher Ausbildung, der keine Fehltritte nachgewiesen werden können. Oder sind ehemalige Schüler von ihr nur noch nicht als Schläfer enttarnt?

Zitat:
Zitat von quentin
Nicht eine Lehrerin, die meint, sie könne unsere Tol. einfach ausnutzen und warum sagst du nichts zu der Koranschule, in der sie lehrt.
Zunächst einmal halte ich es für falsch, ihr vorzuwerfen, sie nutze unsere Toleranz aus. Diese Toleranz ist nicht existent, denn sonst würden wir hier auch gar nicht weiter über diesen Fall diskutieren. Daß die gute Frau nun in einer Koranschule unterrichtet, liegt doch daran, daß sie wegen eines Kopftuchs trotz bester Leistungen "unwürdig" war für eine deutsche Schule.

Zitat:
Zitat von quentin
Deine Schlacht ist die Schlacht von 1976, du und deine Mitstreiter hinken gewaltig hinterher, genau 28 Jahre. Cohn - Bendit, ich nehme nicht unseren Außenkasper, hat als Multi - Kulti - Verballhornungsbeauftragter von Frankfurt nach kurzer zeit eingesehen, das Ausländer nicht auch zwangsläufig die besseren Menschen sind.
;-). Das liegt am Alter. Wahrscheinlich muß jede Generation die Schlachten ihrer Vorfahren wiederholen ;-). Zu Cohn-Bendit sage ich mal nichts, der ist mir als Kriegstreiber - noch vor Joseph Fischer - einfach kein Wort wert.

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Zitat von quentin
ich habe schlichtweg die Schnauze voll, alles, was mir von Gästen, auch ehemaligen vorgesetzt wird, auch zu schlucken.
Diese arme Frau wollte nichts, als ihre Ausbildung im Dienst ihres intoleranten deutschen Dienstherrn auch in der Praxis anwenden. Was wäre denn da zu schlucken gewesen? Bis auch ihre Kopfbedeckung ist sie so deutsch wie Angela Merkel oder Edmund Stoiber.

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Zitat von peet
Mich aergert es, dass Menschen in anderen Laendern erwarten ihre Heimatverhaeltnisse vor zu finden, Schulen sogar Universitaeten *bei uns* fordern und sich weigeren die Sprache zu erlernen. Mich aergert, wenn man von anderen erwartet, dass die sich im eigenen Lande anpassen an wenige.
Dieser Einwand hat in dieser Diskussion aber nichts zu suchen. Fereshta Ludin hat nämlich all diese Probleme nicht. Sie wollte sich, wie dies unser geliebter Innenminister neulich mal formulierte, "uns verähnlichen" - und das wird ihr verweigert. Nicht sie ist das Problem.

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Zitat von Mandy Sue
Noch was, tw_24:
Es ist NICHT egal, welcher Anschauung oder Partei Lehrer angehören: willst Du für deine Kinder einen Lehrer, der in der NPD oder bei den REPs ist? Ich nicht! Ich will aber auch keinen, der bei einer linksradikalen Organisation ist. Es ist ein Märchendenken, dass Menschen die sich einer radikalen Sache verschrieben haben, diese im Alltagsleben nicht an den Mann/die Frau bzw. die Schüler bringen wollen.
Gegenfrage: Darf sich ein Lehrer politisch betätigen?

MfG
tw_24