In den Tagen vor den Tagen spielt bei einigen Frauen die Psyche verrückt
Wenn der Haussegen schief hängt, weil sie sich nicht wohl fühlt und in übellauniger, gereizter Manier jegliche Harmonie zerstört, dann ist es wieder einmal soweit - sie hat ihre Tage. Kaum jemandem - ob Frau oder Mann - dürfte entgangen sein, wie sehr die Monatsblutung aufs weibliche Gemüt drückt: Etwa drei Viertel aller Frauen bemerken irgendwelche psychischen oder physischen Veränderungen und immerhin 20 bis 50 Prozent erfüllen die Kriterien für ein prämenstruelles Syndrom mit Reizbarkeit, Stimmungslabilität oder auch verschiedenen körperlichen Symptomen.
Manche Frauen erwischt es dabei besonders arg. Bei ihnen gerät in den Tagen um die Tage psychisch soviel aus den Fugen, daß die Partner mit Trennung drohen, bei der Kindererziehung plötzlich wider Willen Gewalt angewendet wird und der Arbeitsplatz in Gefahr gerät. Bezeichnet wird dieses Krankheitsbild als Prämenstruelle Dysphorische Störung (PMDS), präzisiert Professor Anke Rohde von der Universitätsfrauenklinik Bonn. Ärzte Zeitung, 06.06.2002
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Also haben diese Beschwerden der Frauen dann nichts mit Zickigkeit oder neurotischem Verhalten zu tun und sie sind auch nicht einfach nur unausstehlich, sondern richtig krank.