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11. September 2002, 12:08   #1
ayla
 
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Gedichte gehen ans Herz

Das Vortragen von Gedichten kann literarisch wertvoll sein. Dass dieser aus der Mode gekommene Brauch auch noch vor Herzinfarkt schützt, behaupten Forscher.

Frauen mit Gedichten zu betören, ist in Zeiten von SMS und E-Mail völlig aus der Mode gekommen. Dabei hat es angeblich auch gesundheitliche Vorteile: Denn ein gut vorgetragenes Gedicht erweicht nicht nur das Herz der Angebeteten, sondern beruhigt auch das eigene. Das zumindest behaupten Henrik Bettermann von der Uni in Witten/Herdecke und Dietrich von Bonin von der Uni Bern in der Schweiz.

"Dieser Effekt könnte nicht nur helfen, Stress abzubauen, sondern verhindern auch Herizinfarkte und Krankheiten, die mit gestörter Atmung zusammen hängen", sagen die beiden Forscher.

Vorlesen besänftigt das Herz
An Testpersonen untersuchten sie, wie sich das Rezitieren von Versen auf den Herzschlag auswirkte: Zuerst wurde der Puls der Beteiligten eine Viertelstunde lang gemessen, danach sollten sie über 30 Minuten entweder Gedichte vorlesen oder sich einfach nur unterhalten. Danach wurden noch einmal ihre Herzschläge gemessen.

Bonin und Bettermann fanden heraus, dass sich der Herzschlag nur nach dem Rezitieren verlangsamt und der Atmung harmonisch angepasst hatte. Nach der Unterhaltung konnten sie keine nennenswerte Veränderung im Herz Rhythmus feststellen, schrieben sie in der Fachzeitschrift "International Journal of Cardiology".


Gedicht-Rezitieren, vielleicht sogar auf ärztliche Verordnung?

Also Männer, wie wäre es, tut was für Euer Herz und lernt schöne Gedichte für Eure Liebsten.