Einzelnen Beitrag anzeigen
30. August 2002, 13:07   #43
tw_24
 
Benutzerbild von tw_24
 
Registriert seit: May 2002
Beiträge: 1.018
Na gut, dann nochmal offtopic im Offtopic ... weitere politische Diskussionen können ja dann im Politikforum geführt werden ;-).

Zitat:
Zitat von quentin
Selbst wenn es 'einen' Sachsen gäbe, der sich für die Hilfe aus dem Westen bedanken wollte, er würde von der neuesten Erfindung des Ostens, den Antideutschen, gesteinigt.
Die Anti-Deutschen sind eine Erfindung des Westens, für die konkret-Chef Hermann L. Gremliza die Urheberschaft beansprucht, der im Juli 1989 vor einem wiedervereinten Deutschland warnte, das als souveräner Nationalstaat wieder beginnen könnte, die eigenen, deutschen Interessen auch mit militärischer Gewalt durchzusetzen - "Die USA waren und sind, spätestens seit dem Korea-Krieg, die bei weitem aggressivste imperialistische Macht; ihre Opfer zählen nach Millionen; wer, wie ich, ihr mörderisches, verhaßtes Militär auffordert, in der BRD zu bleiben und die Reste des Besatzungsrechts nicht aufzugeben, sondern notfalls mit aller Macht wahrzunehmen, muß Schlimmeres fürchten: eine große Koalition der Wähler von Kohl, Mayer-Vorfelder, Schönhuber und Gorbatschow, den Abriß der Mauer, die Wiedervereinigung, 'die Deutschen' und Deutschland, Deutschland über alles. Ami stay here!". Wie sich seit 1998 gezeigt hat, waren diese Befürchtungen nicht unberechtigt; daß es allerdings ausgerechnet SPD und die "Pazifisten" von "Bündnis 90/Die Grünen" sein sollten, die bereitwillig Völkerrecht ignorieren und Krieg zum selbstverständlichen Mittel deutscher Außen- und Interessenpolitik machen würden, ist beinahe schon wieder lustig - so begeistert wie die deutsche Sozialdemokratie in den Ersten Weltkrieg zog, will sie heute wieder für deutsche Interessen weltweit intervenieren - nach den USA hat die rot-olivgrün geführte BRD übrigens die meisten Soldaten im Ausland stationiert, was für eine Armee, der durch die Verfassung jegliche Angriffskriege (nebst deren Planung) verboten sind, wohl eher untypisch sein sollte.

Und daher kommen dann auch meine Bedenken, wenn ich deutsche Uniformen sehe - diese Uniform steht dank SPD und "Bündnis 90/Die Grünen" für "Nie mehr Krieg ohne uns!", und ganz in diesem Sinn soll sie ja auch nach dem erklärten Willen von SPD und "Bündnis 90/Die Grünen" zu einer weltweit interventionsfähigen Armee aufgerüstet werden, denn am deutschen Wesen soll mal wieder die ganze Welt genesen.

Daß die in den Hochwassergebieten eingesetzten Soldaten und Soldatinnen gute Arbeit leisten, im wahrsten Sinn des Wortes Landesverteidigung betreiben, verdient Anerkennung und Lob, doch das richtet sich - aus meiner Sicht - an die einzelnen Uniformträger, nicht aber an die Institution Bundeswehr, die nach dem Willen von SPD und "Bündnis 90/Die Grünen" überall eingesetzt werden soll nur nicht in Deutschland, was an der Entscheidung für den Militär-Airbus deutlich wird.

Zitat:
Zitat von quentin
THW, entweder war das der sich im Osten etablierte mit den uralten Gurken; das was ich gesehen habe, war gutes Mercedesgerät.
Es geht um gleichermaßen schwimm- wie fahrfähige Fahrzeuge, die wohl auch Mercedes nicht im Angebot hat. Das THW hat diese Amphibienfahrzeuge seit Jahrzehnten ehrenamtlich gepflegt, mit denen einst übrigens die US-Truppen im Zweiten Weltkrieg in Frankreich landeten. Die Bundeswehr besitzt solche straßen- und zugleich wassertauglichen Fahrzeuge dagegen offenbar gar nicht.

Zitat:
Zitat von quentin
Du bist doch dafür, den Menschenfreund Saddam militärisch zu entmachten, was tot bedeutet, mit was denn, ich denke mal mit Soldaten. Wenn du im gleichen Atemzug, in dem du die Abschaffung der Bundeswehr forderst, die Abschaffung der israelischen Mordbande forderst, bin ich dabei.;-)
Man kann Tyrannen-Mörder auch kaufen, dazu braucht man keine Armee, es reichen gewöhnliche Kriminelle oder zu allem entschlossene Idealisten.

Und bevor die israelische Verteidigungsarmee abgeschafft werden kann, müßte Israel erst einmal von all seinen Nachbarn staatlich anerkannt werden. Der Liebling des neuerwachten deutschen "Pazifismus", Saddam Hussein, gehört aber leider zu den größten Bedrohungen für die bloße Existenz des Staates Israel, was die Friedenskämpfer von PDS, SPD, "Bündnis 90/Die Grünen" bis FDP aber gern unterschlagen. Die PDS ist in dieser Runde wenigstens noch die einzige Partei, deren Fundamental-Pazifismus überzeugend wirkt, den anderen Saddam Hussein-Freunden geht es dagegen doch nur darum, einen noch größeren Einfluß der USA in der Region zu verhindern, denn das würde ja den deutschen Einfluß zwangsläufig verringern. Deshalb, und nur deshalb, entdecken sie plötzlich wieder die Vereinten Nationen, die ihnen 1998 völlig gleichgültig waren, als ein Rudolf Scharping von KZs im Kosovo berichtete, von "den Serben", die schwangeren Frauen die Bäuche aufschlitzten, um mit den Föten Fußball zu spielen, oder mit einem "Hufeisenplan" belegen wollte, was nicht beweisbar war und ist.

MfG
tw_24