Irgendwo habe ich gelesen, dass - zumindest von den Verkaufszahlen im In- und Ausland gemessen - das Parfüm nach "Im Westen nichts Neues" von einem gewissen Kramer das zweitbeliebteste deutsche Buch des 20. Jh. sei. Das Gerücht, Süskind sei ein Verehrer Stanley Kubricks habe ich auch gehört, aber der Mann muss doch realistisch bleiben.
Das Experiment mit dem Lola-Rennt-Regisseur finde ich wagemutig, aber - warum nicht. Ich schaue mir den Film jedenfalls irgendwann mal an.
Literaturverfilmungen können ja - wie wir alle wissen - nicht so umgesetzt werden, wie sich das Buch gelesen hat. Aber man sollte nicht enttäuscht sein, falls der Film nicht die gleiche Atmosphäre oder Spannung schafft wie das Buch. Eine Verfilmung ist schließlich eine Neuinterpretation, ein eigenständiges Werk mit einer Grundlage auf dem Buch. Gerade bei einem Buch wie dem Parfüm, wie ja auch Sacki schon gesagt hat, ist es sehr schwer, eine passende Umsetzung zu finden. Dafür kann der Regisseur mit anderen Mitteln arbeiten, mit den Bildern nämlich und der Musik - Dinge, die der Schriftsteller nicht zur Verfügung hat.
Ciao,
Maggi