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Akareyon · 18. June 2003, 11:12

Es gibt Filmszenen, die sind unvergesslich. Es gibt die grossen, vielzitierten und persiflierten. Zum Beispiel jenes herzzerreissend kitschig schöne Bild von Jack und Rose am Bug der Titanic ("Schließ die Augen") oder "Schau mir in die Augen, Kleines" aus Vom Winde verweht.

Aber die meine ich nichtmal. Es gibt da auch verschiedene Kategorien. Coolness beispielsweise. Wie in The Matrix: Neo hat gerade auf den Agenten geschossen, der ihm einfach rasend schnell ausweicht. Dann schießt der Agent dreimal Richtung Neo, der ebenfalls ausweicht, sich aber trotzdem flach hinpackt. Der Agent steht über ihm, richtet die Waffe auf seinen Kopf und sagt "nur ein Mensch". Aus dem Nichts taucht Trinity auf und sagt "Dodge this" und implantiert ihm eine Kugel in den Schädel ("Dodge this" = weich dem mal aus; im deutschen synchronisiert mit "nur eine Maschine").

Oder Corben Dallas in Das Fünfte Element: "Möchte noch jemand verhandeln?" - göttlich. Fast noch übertroffen von John Connor, der seinem neuen Freund befiehlt: "Hebe das rechte Bein", um, als Leute kommen, leise zu zischen: "tu das Bein wieder runter!"

Nebenbei empfehle ich Bishops Messerspiel aus Aliens.

Nicht nur kichern mußte ich bei Will Smith' Auftritt in Independence Day - wie er im Wutrausch die Kapsel aufreißt und das Alien einfach ausknockt.

Und wer erinnert sich nicht an die wunderbare Frage aus Basic Instinct: "Schonmal auf Koks gefickt?" - Nö. Aber das hat nichts zu bedeuten, denn ich komme dabei ja auch ohne Eispickel aus.

Sehr schön auch die Szene, in der Der Eisbär jemandem das Lebenslicht ausblasen gehen will, jedoch in eine Diskussion über die optimalen Dimensionen des männlichen Geschlechtsorgans verwickelt wird. Bleiben wir beim deutschen Film: wer kennt noch jenes postkoitale Zwiegespräch zwischen Lola und Manni in Lola rennt, wieso er sie lieben würde und niemanden anders? "Weil du die beste bist..."

Kult: Charlie Chaplin als der "Lonesome Prospector" mit seinem Brötchentanz in Goldrush.

Aber auch irgendwie ernstere Szenen bleiben hängen. Wenn zum Beispiel John dem Terminator beizubringen versucht, warum man nicht wirklich einfach Menschen umbringen sollte: "Man tut das einfach nicht." Oder wenn Mathilda in Léon den Baum einpflanzt. Oder Ellen Ripley in Alien: Resurrection ihren Klon-Schwestern gegenübersteht. Ohne Worte: "Luke, ich bin dein Vater!"

Oder all die bösen Momente des Films: das Telefonat zwischen dem T-800 und dem T-1000, das mit einer Einstellung endet, in der die Milchtüte und der Ziehvater von John Connor zu sehen sind... Bösheitsfaktor 3, und damit gleichauf mit dem T-Rex aus Jurassic Park, der einfach mal ein Klohäuschen inklusive Insassen verspeist. Dazu zählen auch fast alle Aussenaufnahmen der sinkenden Titanic. Die an Rosebud leckenden Flammen sind da schon perfider...

Das war natürlich noch lange nicht alles. Aber vielleicht erzählt ihr erstmal... ;-)

18. June 2003, 11:12	#1
Akareyon Registriert seit: November 2001 Beiträge: 2.823	Die besten Filmszenen Es gibt Filmszenen, die sind unvergesslich. Es gibt die grossen, vielzitierten und persiflierten. Zum Beispiel jenes herzzerreissend kitschig schöne Bild von Jack und Rose am Bug der Titanic ("Schließ die Augen") oder "Schau mir in die Augen, Kleines" aus Vom Winde verweht. Aber die meine ich nichtmal. Es gibt da auch verschiedene Kategorien. Coolness beispielsweise. Wie in The Matrix: Neo hat gerade auf den Agenten geschossen, der ihm einfach rasend schnell ausweicht. Dann schießt der Agent dreimal Richtung Neo, der ebenfalls ausweicht, sich aber trotzdem flach hinpackt. Der Agent steht über ihm, richtet die Waffe auf seinen Kopf und sagt "nur ein Mensch". Aus dem Nichts taucht Trinity auf und sagt "Dodge this" und implantiert ihm eine Kugel in den Schädel ("Dodge this" = weich dem mal aus; im deutschen synchronisiert mit "nur eine Maschine"). Oder Corben Dallas in Das Fünfte Element: "Möchte noch jemand verhandeln?" - göttlich. Fast noch übertroffen von John Connor, der seinem neuen Freund befiehlt: "Hebe das rechte Bein", um, als Leute kommen, leise zu zischen: "tu das Bein wieder runter!" Nebenbei empfehle ich Bishops Messerspiel aus Aliens. Nicht nur kichern mußte ich bei Will Smith' Auftritt in Independence Day - wie er im Wutrausch die Kapsel aufreißt und das Alien einfach ausknockt. Und wer erinnert sich nicht an die wunderbare Frage aus Basic Instinct: "Schonmal auf Koks gefickt?" - Nö. Aber das hat nichts zu bedeuten, denn ich komme dabei ja auch ohne Eispickel aus. Sehr schön auch die Szene, in der Der Eisbär jemandem das Lebenslicht ausblasen gehen will, jedoch in eine Diskussion über die optimalen Dimensionen des männlichen Geschlechtsorgans verwickelt wird. Bleiben wir beim deutschen Film: wer kennt noch jenes postkoitale Zwiegespräch zwischen Lola und Manni in Lola rennt, wieso er sie lieben würde und niemanden anders? "Weil du die beste bist..." Kult: Charlie Chaplin als der "Lonesome Prospector" mit seinem Brötchentanz in Goldrush. Aber auch irgendwie ernstere Szenen bleiben hängen. Wenn zum Beispiel John dem Terminator beizubringen versucht, warum man nicht wirklich einfach Menschen umbringen sollte: "Man tut das einfach nicht." Oder wenn Mathilda in Léon den Baum einpflanzt. Oder Ellen Ripley in Alien: Resurrection ihren Klon-Schwestern gegenübersteht. Ohne Worte: "Luke, ich bin dein Vater!" Oder all die bösen Momente des Films: das Telefonat zwischen dem T-800 und dem T-1000, das mit einer Einstellung endet, in der die Milchtüte und der Ziehvater von John Connor zu sehen sind... Bösheitsfaktor 3, und damit gleichauf mit dem T-Rex aus Jurassic Park, der einfach mal ein Klohäuschen inklusive Insassen verspeist. Dazu zählen auch fast alle Aussenaufnahmen der sinkenden Titanic. Die an Rosebud leckenden Flammen sind da schon perfider... Das war natürlich noch lange nicht alles. Aber vielleicht erzählt ihr erstmal... ;-)