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19. June 2003, 07:57   #2
sara
 
Registriert seit: March 2003
Beiträge: 634
Ja, ich weiss: Ich nerv langsam mit dem Film. Aber ich kann nicht anders *g*

Unangefochten für mich der Film schlechthin und included gleich die Filmszene überhaupt für mich:

Der Himmel über Berlin von Wim Wenders. Und zwar direkt die Anfangssequenz :



Man sieht nur ein weisses Stück Papier und eine Feder, die ein Gedicht schreibt - hören tut man, wie der Schreiber beim Schreiben dieses Gedicht leise aber eindringlich spricht:

"Als das Kind Kind war,
ging es mit hängenden Armen,
wollte, der Bach sei ein Fluss,
der Fluss sei ein Strom
und diese Pfütze das Meer.
Als das Kind Kind war,
wusste es nicht, dass es Kind war,
alles war ihm beseelt,
und alle Seelen waren eins.
Als das Kind Kind war,
hatte es von nichts eine Meinung,
hatte keine Gewohnheit,
sass oft im Schnedersitz,
lief aus dem Stand,
hatte einen Wirbel im Haar
und machte kein Gesicht beim Fotografieren."


Das Lied vom Kindsein

Die Szene ist recht lang und als Opener gewagt - und ich habe nur gebannt auf die Leinwand gestarrt und wollte unbedingt wissen, wie das Gedicht weitergeht.

Oh man verdammt, bei sowas werd ich willenlos......