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6. March 2007, 18:54   #1
Ben-99
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Deutsche lieben Popstars, die nicht singen können.

... mal gleich vorweg, damit kein Mißverständnis entsteht: Ich mag Herbert Grönemeyer durchaus gern. Er hat einige sehr schöne Melodien komponiert, und auch seine Texte sind alles andere als dumm. Dazu hält er sich, im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen, in der Öffentlichkeit angenehm rar, meidet "Blöd"-Zeitungen, die er nicht mag, und man merkt, wie ihn schon nach wenigen Minuten Gottschalks übliches Geplapper nervt. Und doch, oder gerade deshalb, ist kaum ein anderer seit vielen Jahren so erfolgreich wie er.

Aber kann er eigentlich auch singen? Anläßlich seines gerade erschienenen neuen Albums "12" ging die Kultur-Redakteurin des "Hamburger Abendblatt" dieser Frage nach und kam zu einem, allerdings auch für andere deutsche Popstars, niederschmetternden Ergebnis. Schuld daran sind wir allerdings selbst. Weil wir, im Gegensatz zu anderen Ländern, in denen ein Star wie zum Beispiel George Michael wegen seiner tatsächlich verdammt guten Stimme verehrt wird, anscheinend nur Leute mögen, deren Gesang auch nicht viel besser klingt als unser Geträller unter der Dusche. Und damit hat die Autorin meines Erachtens gar nicht mal so unrecht. Schon die Überschrift finde ich äußerst gelungen ;-)

Tief im Westen, wo die Stimme versinkt

Gruß Ben