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16. October 2006, 17:35   #13
Irata
Junge mit Mundharmonika
 
Registriert seit: October 2002
Ort: Bonn
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Nicht ohne Grund wecke ich diesen Thread nach 3 Jahren Dornröschenschlaf auf, denn ich bin erst heute auf die Idee gekommen, nach dem Stichwort Diabetes zu suchen.

Bei mir wurden um 1994 erhöhte Werte mit einem HbA1C von 6.1% festgestellt. Zu dieser Zeit machte ich mir noch keine großen Gedanken um das Süsse in mir und hatte mehr Probleme damit, mich mit 150kg durch Zeit und Raum zu bewegen. 3 Jahre später wurden bei einer Routineuntersuchung deutlich erhöhte Werte festgestellt und ich begann, mich für das Thema zu interessieren. Der Hauptbeweggrund war eigentlich, dass zu dieser Zeit mein Patenonkel an den Folgen eines nicht ernst genommenen DM2 verstarb. Die Jahre davor verlor er ein paar Gliedmaßen, erblindete und lag zum Schluß im Koma.

Der Empfehlung der Ärzte, ich solle Insulin spritzen, widersprach ich und begann meine Eigentherapie. Hierzu gehörten der Kauf eines Meßgerätes, einer LowCarb-Ernährung mit der Folge einer Gewichtsabnahme im Bereich von 40 kg und die Einnahme von Metformin.

Heute laufe ich mit einem HbA1C von 5,5 - 6,5 durch die Welt, strampele das Abendessen auf einem Hometrainer herunter, messe regelmäßig (auf eigene Kosten, da DM2er die Stäbchen nicht auf Kasse bekommen) und habe das Gefühl, die Sache bisher im Griff zu haben. Natürlich wird die BSP irgendwann erschöpft sein, aber bis dahin will ich aufs Spritzen verzichten. Folgeerkrankungen haben sich bisher (bis auf eine leichte PNP) nicht eingestellt.

Habt Ihr als DM2 bereits Erfahrungen mit der Insulin-Therapie gemacht?