Einzelnen Beitrag anzeigen
25. November 2005, 22:05   #2
puk
Ungültige E-Mail Angabe
 
Benutzerbild von puk
 
Registriert seit: November 2005
Beiträge: 53
Es nicht verwunderlich, dass es so kommt, nachdem Benni schon in seiner ersten Predigt, zum Pluralis Majestatis zurückgekehrte, dessen Abschaffung er ja schon bei JP.I und JP.II. stark kritisierte. (Wobei ich anmerken möchte, abgeschafft wurde er von Johannes XXIII., die nachfolgenden Päpste haben sich nur daran gehalten) Wird er demnächst auch die tridentinische Liturgie wieder einführen, die Pillen-Paule abschaffte, denn auch die hat er immer kritisiert?
Obwohl er sich die ersten Tagen redlich bemühte, als Strahlemann zu punkten, kann man aber aus seiner Haut nicht raus, und so kam es wie es kommen musste:

Das ging damit los, dass der Vatikan verbreitete, jedem gläubigen Katholiken, der am Weltjugendtag in Köln und der feierlichen Abschlussmesse mit Papst Benedikt XVI. teilnähme, werde ein vollkommener Ablass gewährt. Ja, schon richtig gelesen. Ablass? Da war doch was, klingelt es? War es nicht Martin Luther, der diesen Herrschaften in die Ablasssuppe spuckte?

Und es ging munter weiter: Benni deutete an, dass er mit eisernen Besen kehren werde. „Reformtheologie“ sei für ihn kein Thema, klar, Aids, Empfängnisverhütung, Wiederverheiratung Geschiedener natürlich auch nicht.

Zum gleichberechtigten Respekt aller Kirchen sagt Benedikt XVI: Die Katholische Kirche ist allen anderen Kirchen überlegen. (ich glaube, das las ich in Spiegel, bin mir aber nicht sicher)
Auch nichts Neues, die Katholische Kirche hat sich immer schon als Nabel der Welt betrachtet, und Benni nichts von seiner Überheblichkeit und seinem Ruf als Großinquisitor eingebüßt, lange genug hat er ja daran gearbeitet. So etwas ruiniert man sich doch nicht, indem man vielleicht andere Kirchen als gleichwertig akzeptiert.

In seinen niedlichen, roten Prada-Schuhen fordert er die Gläubigen zu mehr Spenden und die Jugend zu mehr Konsumverzicht auf, toll.

Wen wundert es wirklich noch, dass Focus online bereits am 1.7. darauf hinwies, dass zwei italienische Bischöfe und ein Dominikaner-Priester in Rom einen neuen Exorzismus-Kurs anbieten.

Wer immer gehofft hatte, dieser Papst würde einen Schritt in der knöchern, verstaubten Welt der Kirche tun, hat Recht behalten!! Zurück ins 16.Jahrhundert mit ihren Inquisitoren, da wird doch ein bisschen Exorzismus wohl noch erlaubt sein.
Schließlich kann man ja dann alles noch auf den Teufel und das Böse an sich abwälzen.