Nachdem ich kürzlich einen ausführlichen Bericht über heutige Piraten vor den Küsten vieler Länder gesehen habe, war ich entsetzt. Da ist nichts mit der durch Hollywood-Schinken aufgepeppten Romantik der Seeräuber: Das sind brutale Banden, die gnadenlos ihre Opfer brutal umbringen, vergewaltigen und foltern.
Ausgerüstet mit modernen Waffen, technischem Gerät und Highspeed-Booten.
Diese Gangster operieren meist weit vor der Küste, wo sich keiner mehr zuständig fühlt.
Umso erstaunter war ich dann, als ich diesen Artikel gelesen habe:
Quelle:
zoomer.de - Wir machen Nachrichten
Zitat:
Die Fregatte "Calgary", eines von drei kanadischen Kriegschiffen vor Ort, habe am Mittwoch den Notruf eines Handelsschiffes aufgefangen, teilte das Verteidigungsministerium in Ottawa mit. Das attackierte Schiff, das mit leichten Waffen beschossen worden sei, habe um Hilfe gebeten. Daraufhin sei ein Hubschrauber vom Typ Sea King von der Fregatte gestartet und habe zwei Piratenboote in die Flucht geschlagen.
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Da hat das Handelsschiff Glück gehabt, daß die Kanadier sofort Hilfe geleistet haben.
Man stelle sich vor, eine Deutsche Fregatte wäre in der Nähe gewesen:
Reger Funkverkehr zwischen der Fregatte und dem Führungsstab, Einberufung eines Krisenstabs bis hin zur Bundestagsdebatte.
Schließlich hätte man sich entschlossen, ein unbewaffnetes Schlauchboot außerhalb der Sichtweite des Geschehens präsent Aufstellung nehmen zu lassen, bis sich das Problem von alleine gelöst hätte.
In diesem Fall sollte man froh sein, daß es noch Staaten gibt, die in solchen Situationen sofort und wirksam handeln.