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28. July 2003, 17:02   #33
binozap
 
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Zitat:
Zitat von Tiramisu
Zitat:
Zitat von binozap
Sprechen und Schreiben, Sprache und Literatur sind nicht ganz identisch. Die Rechtschreibreform ist ja eine Reform der schriftlichen Darstellung unserer Sprache und hat insofern mit mundartlichen Ausdrucksformen
Nicht ganz richtig ...

Der Ausgangpunkt einer Reform oder auch nur der Schreibweise einzelner Worte innerhalb der Sprache ist immer der sprachliche Gebrauch, d.h. wenn ein Volk ein Wort lang genug anders gebraucht, dann zieht es irgendwann in den Duden ein - traurig genug, aber so ist es.

Tira
Ja, ok Tira - Sprechen kommt vor dem Schreiben. Über die Rechtschreibung "klassischer" Werke, kommt man zur gleichen Problematik in der neueren Literatur. Nightmoves wird schon von den meisten Recht bekommen mit seinem Kommentar
Zitat:
...schließlich schreibt heute keiner mehr wie z. B. zu Goethes Zeit. Beisp:

Faust am Hofe des Kaisers Des zweyten Theiles erste Abtheilung. In drey Acten
Nein, würde ich sprachlich auch nicht als angenehm empfinden. Aber wenn ich mich recht erinnere, gab es einen Disput zwischen G.Grass (?) und seinem Verlag über die anzuwendende Rechtschreibung in neueren Auflagen seiner Werke. Der Verlag wollte - und hat ? - die neue Rechtschreibung verwendet, Grass widersprach dem heftig. Wie gesagt, könnte auch ein anderer Schriftsteller gewesen sein, wichtig ist jedoch die Frage, ob ein literarisches Werk verändert werden darf, ohne dass der Autor zustimmt. Vielleicht weiss hier einer von Euch Rat ?