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8. November 2006, 17:12   #6
Ben-99
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... die Idee mit dem Betäubungsgewehr, das der Tiroler vorschlug, hat schon was, wird wohl aber nicht umgesetzt werden:

Zitat:
Wenn Mario M. beispielsweise mit einem Schuss aus einem Betäubungsgewehr getroffen würde, könnte er vom Dach stürzen und ums Leben kommen.
Stephanie-Peiniger: "Betäubungsgewehr ist keine Lösung"

Wahrscheinlicher ist, daß man jetzt die Dunkelheit für geeignete Maßnahmen ausnutzt, um den Verbrecher wohlbehalten wieder vom Dach zu holen. Danach rollen hoffentlich viele Köpfe – und zwar nicht nur die von den Verantwortlichen der JVA Dresden.

Derweil dreht der Vater von Stephanie fast durch und sprach vorhin in einem TV-Interview von "Scheiß-Justiz". Verständlich, denn er, seine Tochter und ihr Rechtsanwalt hatten immer wieder vor der Gefährlichkeit dieses Täters gewarnt. Und doch hielt man es anscheinend nicht für nötig, besondere Sicherheitsmaßnamen anzuordnen, so daß sich das Arschloch jetzt auch noch den ganzen Tag als Medien-Held aufspielen konnte.

Ein Trauerspiel, was das erbärmliche Versagen der verantwortlichen Behörden betrifft. Und ich kann mir gut vorstellen, wie es derzeit der Familie in ihrer Wut und Hilflosigkeit geht. Hier ist nun wirklich mal ein 13jähriges Mädchen fortgesetzt gequält und erniedrigt worden, und die Justiz- und Kriminal-Beamten sorgen dafür, daß sie auch noch heute psychisch leiden muß.

Während sich zur selben Zeit in Österreich derweil wohl eine in jeder Hinsicht zufriedene Natascha Kampusch ihre Nägel feilt und sorgsam ein dezentes Make-up auflegt, um sich für das nächste Fernseh-Interview hübsch zu machen, in der sie dann der Welt in ihren üblichen gespreizten Formulieren gnädig verkündet, was sie mit den Millionen, die bald auf ihrem Konto eingehen werden, anzufangen gedenkt.

Gruß Ben