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19. April 2008, 23:13   #173
Ben-99
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Zitat:
Zitat von Lilli

Auch andere Menschen denken.... und würden sich mit großer Mehrheit mit Sicherheit nicht auf einen Irak-Krieg vorbereiten lassen!
... ist doch schon zweimal geschehen. Und wenn sich selbst Intellektuelle wie zum Beispiel Hans Magnus Enzensberger beim vorletzten Golfkrieg '91 durch plumpe, von amerikanischen PR-Agenturen ausgedachte und von der damaligen US-Außenministerin Albright mit gespielter Betroffenheit verbreiteten Lügen (gemeint ist das Schauermärchen von den angeblich von Saddam getöteten Frühchen) beeindrucken ließen, dann würde ich mir an Deiner Stelle nicht so sicher sein.

Zitat:
Zitat von Lilli

Du, Ben, hast eine ausgesprochene Abneigung gegen Natascha als Person. Das verwirrt und entbehrt jeder Objektivität.
Es ist zwar richtig, daß zum ersten Mal ein Entführungsopfer nicht besonders sympathisch auf mich wirkt, aber gegen sie persönlich habe ich weniger als Du denkst. Und ich stimme Dir auch zu, daß ihr egozentrisches Verhalten, das inzwischen auf viele Menschen abstoßend wirkt, natürlich auch mit ihren traurigen Kindheitserlebnissen zu tun haben wird. Denn daß Natascha Kampusch in vielerlei Hinsicht Opfer war und ist, würde auch ich nie bestreiten. Doch um die "Objektivität" zu wahren, die Du erwähnt hast, ist es gerade wichtig, die Frage zu stellen, ab wann Natascha Kampusch Opfer wurde. Und für mich sieht leider alles danach aus, daß das Martyrium dieses Mädchens schon lange vor ihrer "Entführung" begann.

Dazu noch mal ein Zitat aus dem "heute"-Artikel:

Zitat:
Im Fahrzeug fragte sie den Entführer als erstes, ob sie jetzt vergewaltigt werde.

Fall Kampusch: Die Akten!
Glaubst Du wirklich, daß das in dieser Situation normal für ein 10jähriges Kind ist? Natürlich nicht. Und da sie ja auch schon Erfahrungen hatte, wie man als kleines Mädchen mit entblößtem Unterleib in Stiefeln und mit einer Peitsche vor einer Kamera posiert, drängt sich halt dringend der Verdacht auf, daß Natascha wohl leider schon lange vorher ihre ersten sexuellen Erfahrungen gemacht hatte - natürlich unfreiwillig und womöglich im eigenen Elternhaus. Die Frage, ob Priklopil und Nataschas Mutter, Frau Sirny, sich schon damals persönlich kannten, wird hoffentlich auch bald geklärt sein.

Zitat:
Zitat von Lilli

Warum NK bei der Beerdigung ihres Entführers war? Dies war ein Teil ihrer Therapie! Wie es in mehreren Zeitungen zu lesen war.......
Und eben weil in den Zeitungen, denen Du ja so gern glaubst, bisher so viel Quatsch zu lesen war, gibt es diesen Thread bei uns, um Ungereimtheiten aufzuspüren bzw. überhaupt mal mit klarem Verstand auf die Märchen von Natascha Kampusch, ihrer Mutter, ihren "Beratern" und einigen Journalisten zu reagieren, die vor allem viel Geld aus der makaberen, faulen Story ziehen wollen.

Ach ja, und "Teil ihrer Therapie" war es wohl auch, sie noch vor der Beerdigung in der Leichenhalle mit den sterblichen Überresten ihres Peinigers allein zu lassen, um in Ruhe von ihm Abschied nehmen zu können. Jeder würde lauthals lachen, wenn diese bizarre Szene Bestandteil eines billigen Schundromans wäre. Aber es stand ja "in den Zeitungen", wie Du betonst und kann schon von daher nichts als die reine Wahrheit sein ;-)

Gruß Ben