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2. November 2005, 16:21   #5
Loddarnewyork
 
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AW: Die Münte-Mörderin

Aus 45 Figuren besteht der Vorstand der SPD und ich sage ausdrücklich "Figuren", denn politisch vernünftig denkende Menschen sind es sicherlich nicht.

Demokratie ist gut, auch dann, wenn es um ein Pöstchen im Vorstand und im Präsidium geht. Dies gilt aber nicht für den Posten des Generalsekretärs. Denn dieser ist ein ganz besonderes Amt, ein Amt welches mit dem Vertrauen des Parteivorsitzenden zusammenhängt. Nur wenn der Parteivorsitzende dieses Vertrauen zu einer Person hat, wird er ihn in dieser Position akzeptieren.

Das war nicht nur in der Vergangenheit so, sondern ist eigentlich bei allen Parteien die Regel. Und hierbei kann es eigentlich auch keine Ausnahme geben. Niemand in einer verantwortlichen Position läßt sich einen Berater, Redenschreiber, Zögling etc. ans Bein binden, den er selbst dafür nicht will.

Eine "Königsmörderin" ist Andrea Nahles hingegen sicherlich nicht, denn sie wurde schließlich für eine Kampfabstimmung gegen den Intimus Kajo Wasserhövel vom Präsidium/Vorstand ins Rennen geschickt. Wenn schon ein Großteil des Vorstandes dabei die Alarmglocken nicht hörten, kann man dies von der vorgeschlagenen Gegenkandidatin wohl auch nicht erwarten.

Daß man bei einem derartigen Abstimmungsergebnis aber genau die von Müntefering aufgezeigte Reaktion erwarten mußte, gehörte eigentlich unter jeden Bierdeckel der Abstimmungsberechtigten, weshalb die anschließende Fassungslosigkeit nun wirklich auf Unverständnis stößt.

Für die SPD war das wieder mal ein Desaster sondergleichen und wurde nur noch getoppt von einem Bayern namens Stoiber. Dieser Bayerntrampel ist für nichts zu dumm und man kann nur froh sein, daß Stotter-Edu dem eventuellen Kabinett einer großen Koalition nun nicht angehört.