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5. April 2007, 01:35   #5
Ben-99
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... ja, stimmt: Schöne Fotos, schöne Musik und schön viel Trivialphilosophisches über "Gott", das unbekannte Wesen, von dem wir eigentlich nur "wissen", daß es auf jeden Fall ein ganz "lieber" Gott sein muß.

Warum eigentlich? Schon mal über Alternativen nachgedacht? Da ich wie Aka auch ein "Heide" bin, halte ich die Existenz eines Gottes für ebenso wahrscheinlich wie die "Jungfrau Maria", den "Heiligen Geist" oder meinetwegen auch den "Mann im Mond", wenn es denn schon sein muß ;-)

Aber mal angenommen, es gibt tatsächlich da oben einen "Schöpfer", der das hier unten alles geschaffen und eben auch zu verantworten hat. Wieso ist sich die Fraktion der Gläubigen verdammt noch mal so sicher, daß es unbedingt ein "Nice Guy" sein muß, der von Anfang an nur Edles im Schilde führte? Denn ebensogut könnte da auch ein übelgelaunter, weil unsterblicher Typ irgendwann mal vor vielen Millionen Jahren aus purer Langeweile unsere Welt geschaffen haben, um sich in den zwar unendlichen, aber womöglich auch unendlich faden Weiten des Universums seinen eigenen Ego-Shooter zu kreieren. Und wenn er mal nicht gerade durch die Entstehung neuer Sonnen-Systeme abgelenkt wird, von denen wir erst in ein paar Hunderttausend Jahren erfahren würden, wenn wir dann nicht schon längst ausgestorben wären, daddelt er halt mit seinem in bezug auf die Unendlichkeit vergleichsweise neuen Spielzeug, so lange es ihm Spaß macht.

Gott immer nur als einen "lieben Gott" zu sehen, beweist einmal mehr, daß die Menschheit nach wie vor naiv und wenig kreativ ist. Da kann man dann verstehen, daß er gern mal ein paar Hunger-Katastrophen, Erdbeben, Tsunamis, Weltkriege, Cholera- oder Aids-Epidemien auslöst, damit mal wieder etwas Schwung ins Spiel kommt. Würde ich an seiner Stelle doch genauso machen ;-)

Gruß Ben