Einzelnen Beitrag anzeigen
24. October 2006, 12:34   #1
Ben-99
Ungültige E-Mail Angabe
 
Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
Pressefreiheit in Deutschland/USA in Gefahr.

Zitat:
Die Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen spricht von einer alarmierenden "Aushöhlung der Pressefreiheit" in den USA, Frankreich und Japan. Deutschland rutschte auf der Rangliste ab – dank BND und Otto Schily.
... heißt es in einem dpa-Bericht der "Süddeutschen", und es ist tatsächlich traurig, daß unser Land auf der Liste nur noch auf Platz 23 liegt – sogar noch "hinter Staaten wie Bolivien, Bosnien-Herzegowina und Trinidad und Tobago". Darauf kann der frühere Innenminister einer rot-grünen Regierung wirklich stolz sein. Und wäre Otto Schily noch ein paar Jahre länger im Amt geblieben, hätten wir wohl inzwischen auch bei uns Zustände wie heute in den USA, einem Land, das früher mal als vorbildlich in Sachen Pressefreiheit galt und unter dem Möchtegern-Diktator George Bush heute auf den 53. Platz abgefallen ist:

Zitat:
„Die Beziehungen zwischen den Medien und der Bush-Administration haben sich massiv verschlechtert, seitdem dem Präsidenten jeder Journalist verdächtig erscheint, der den „Anti-Terror-Krieg“ kritisch hinterfragt“, so ROG. In mindestens 17 US-Bundesstaaten werde der Quellenschutz abgelehnt.
Zu den Schlußlichtern der insgesamt 166 gelisteten Staaten gehören China, Nordkorea und leider auch immer noch Kuba. Doch auch Rußland, das Reich des Schröder-Freundes Putin, den er ja mal als "lupenreinen Demokraten" bezeichnet hat, belegt mit Rang 147 einen der hinteren Plätze – was keine Überraschung bei einem Staat ist, in dem man kritische Reporter per Auftragskiller aus dem Weg schafft.

Alle weiteren Details und die Antwort auf die Frage, in welchen Ländern wirklich noch uneingeschränkte Pressefreiheit herrscht, kann man hier nachlesen:

Pressefreiheit 2006 - Bolivien vor Deutschland

Ich halte die Zahlen und den daraus ersichtlichen Trend für erschreckend und kann nur hoffen, daß zumindest die deutschen Bürger in Zukunft nicht mehr so teilnahmslos reagieren, wenn hierzulande Journalisten bespitzelt und eingeschüchtert werden – meist natürlich mit der praktischen Allzweck-Begründung "Kampf gegen den Terrorismus."

Dabei wird übersehen, daß die wirkliche Bedrohung unserer Freiheit nicht von irgendwelchen Muslimen, sondern von äußerlich adrett erscheinenden Leuten ausgeht, die sich mit ihrem braunen Gedankengut schon wieder in unseren Parlamenten breitmachen. So werden sich denn auch die Neonazis sicherlich darüber freuen, daß Deutschland auf der Liste noch weiter abgerutscht ist und man somit dem "Endziel", der Abschaffung der Demokratie, schon wieder einen Schritt näher gekommen ist.

Gruß Ben