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27. December 2005, 23:06   #18
tw_24
 
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... und "keine Verbrecher" seien ihre 'Gastgeber' gewesen. Die Weltfremdheit der Susanne Osthoff ist mir durchaus auch sehr suspekt, schon wer als Frau sich freiwillig dem Grünen Buch verschreibt, kann nicht ganz bei sich sein. Dennoch aber ist das erstmal eine Privatangelegenheit, in die sich irgendwelche lehrmeisternden Politiker, deren Lage- und Ortskenntnis ich einfach mal anzweifle, nicht einzumischen haben, mindestens nicht öffentlich.

Wie würdest Du, Sacki, denn reagieren, wollte Dein lustiger Bürgermeister mit dem Verweis auf mögliche Gefahren bei der Flammenbekämpfung genau diese zwar nicht explizit verbieten, dies Dir aber über die Tageszeitung zumindest als Empfehlung ans Herz legen? Und das dann vielleicht auch noch, nachdem er Dir ein paar Wochen zuvor irgendeine Belobigung für gute Taten aussprach.

Und wenn die werten Politiker halt bedauern, daß Susanne Osthoff sich an ihre (meist aber unbegründeten) Warnungen möglicherweise nicht halten wird, dann sollten sie eben auch klar sagen, daß sie im erneuten Notfall nichts für Susanne Osthoff zu unternehmen bereit sind - davor scheuen sie aber merkwürdigerweise zurück, also versuchen sie, Susanne Osthoff nun eben öffentlich zu diskreditieren, was methodisch ziemlich verlogen ist.

Susanne Osthoff wird doch in der Tat nun der Öffentlichkeit vorgeworfen, freilich nicht nur, um vielleicht vom BND im Irak abzulenken - Was zum Teufel hat der da zu suchen? -, auffällig ist doch auch, daß die kriminellen Täter kaum negativ erwähnt werden. Erst wollte man sie zu politischen Tätern stilisieren, und noch immer heißen solche Banditen grundsätzlich "Aufständische" oder "Widerstand" - mir scheint, genau sie sollen nun vor ihrer Entlarvung als gewöhnliche Kriminelle bewahrt werden.

Denn würde das zugelassen, bräche ja die Illusion vom irgendwie legitimen Widerstand gegen eine "Besatzung" zusammen, mithin das ganze deutsche Bild vom befreiten Irak, dessen Bevölkerung den "Widerstand" eben tatsächlich und sehr zum Ärger der europäischen "Friedensbewegung" überhaupt nicht trägt, sondern sogar ausgesprochen optimistisch in die demokratische Zukunft des Irak blickt, was ja auch die kulleräugige Claudia Roth nie verstehen wird.

Sie mag zwar - oberflächlich betrachtet - die gleiche Meinung vertreten wie ich, doch verhält sie sich damit völlig unlogisch, denn als Kriegsgegnerin - worauf sie auch noch betont stolz ist - müßte sie ja schon versuchen, Susanne Osthoff eine eventuelle Rückkehr in den Irak auszureden. Daß sie es nicht tut, macht sie so unglaubwürdig wie ihre Berliner Politkollegen, die es auf menschlich schäbige Weise tatsächlich versuchen. Hieße ich Osthoff, kümmerte mich deren Geschwätz so wenig wie das der Roth.

MfG
tw_24