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18. January 2003, 01:57   #6
Akareyon
 
Registriert seit: November 2001
Beiträge: 2.823
Zitat:
Zitat von jupp11
Ok Aka, ich greif mal deinen letzen Satz auf und stelle dagegen:

1. Hat es in West-Europa in den letzen paar hundert Jahren noch keine derart lange Zeit ohne Krieg gegeben wie die letzen ca. 50

2. Ich führe das auf die Demokratien zurück, die sich immerhin entschlossen haben, sowas wie eine Föderation zu bilden.
Dagegen halte ich: unter einer Supermonarchie, die sämtliche kriegerischen Auseinandersetzungen der Bündnispartner/Fürstentümer/Vasallen von vorneherein unterdrückt, wäre das genauso möglich. Einfach mal als Beispiel, setz irgendeine andere Regierungsform ein.

Daß der Tiftlingeröder und der Nesselröder sich niemals einig werden so wenig wie der Bazi und der Saupreiß, ändert keine Regierungsform per Gesetzesbeschluss.

Zitat:
3. Dem Schüler mit 1,80 Körpergrösse müsste bei intelligenter Planung eigentlich zu helfen sein.
Ich war Schüler mit 195cm Körpergröße und saß auf Stühlen hinter Tischen, unter die meine Beine nicht paßten. Daher dieses Beispiel. Da sitzen volljährige Menschen auf Stühlen, die genauso groß sind wie die in der Grundschule. Wegen irgendwelcher abgef***ter EU-Normen.

Zitat:
4. Mich macht besorgt, wenn kleine Verbände, die ihre Satzungen durchaus durch tolerable Art und Weise finden, sich aber dennoch als Einheit verstehen und gegen andere, ähnliche Einheiten zu Felde ziehen. Das beste Beispiel ist das frühere Jugoslawien. Wer hätte vermutet das sowas dabei rauskommt. Und das bei Leuten, die durchaus einen Bildungsstand haben, der sowas undenkbar erscheinen liess.

5. Demokratie in einem grösseren Verbund verhindert sowas mit den entsprechenden Machtmitteln. Aber diese Machtmittel werden nicht durch Einzelpersonen eingesetzt, sondern durch gewählte Vertreter der Gemeinschaf. Und genau dies macht den Unterschied.
Da beißt sich die Katze doch in den Schwanz. WESHALB wurden diese Vertreter denn gewählt? Oder andersherum:

nach dem demokratischen Prinzip dürfte sich KEINER in Deutschland über die aktuelle wirtschaftliche und politische Lage beschweren, der am 22. September letzten Jahres zur Wahl gegangen ist (including my humble self). Jede Entscheidung der einzelnen Ministerien ist prinzipiell die des Volkes, und das Volk bist du und ich. Du hast dir die Steuererhöhungen ausgesucht, und ich mir das Dosenpfand, und unsere Nachbarn sind dafür, daß Deutschland zwar gegen den Krieg ist, aber eventuell dafür stimmt. Ich finde das reichlich strange.