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9. August 2008, 21:16   #1
Ogino
 
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Trennungsschmerz

Ich habe keine Ahnung, wie man damit umgeht.

Mein Sohn, 16 Jahre alt, geht für 10 Monate ins Ausland, ein high-schol-year.
Letzten Mittwoch war der Abreisetag: England.

Bei der Verabschiedung auf dem Flughafen habe ich schon gemerkt, dass mir diese Trennung unheimlich an der Seele nagt. Aber mit jedem Tag wurde es schlimmer und momentan sitze ich hier völlig leer und voller Depressionen und bin unfähig, mich aufzuraffen.
Ich habe einfach Angst, dass ich das nicht auf die Reihe bekomme und immer tiefer in diese Leere reinrutsche.
Momentan bin ich einfach unfähig, mir Fotos von ihm anzuschauen, sein Zimmer zu betreten oder gar Gegenstände zu benutzen, die ihm am Herzen liegen. Ich esse kaum noch und Nachts finde ich kaum Schlaf.
Das ist umso verwunderlicher, als das ich mich eigentlich psychisch recht stabil einschätze. Wie zieht man sich aus diesem Sumpf von Gefühlen eigentlich wieder raus ?
Selbst mit meiner Frau kann ich darüber nur bedingt reden. Zum einen kennt sie mich als Partner, der eigentlich so ziemlich alles wegsteckt und zum anderen meint sie, dass ich nur übertreiben würde.
Mir geht es jedenfalls recht übel und ich würde gerne wissen, ob von Euch schon einer ähnliche Erfahrungen hatte und vielleicht darüber berichten kann.

Wenn das 10 Monate so weitergeht, lande ich irgendwann in der Klapse.