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8. April 2006, 01:03   #6
Loddarnewyork
 
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Zitat von Loddarnewyork
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Nun wird es also wieder viel Geschrei an deutschen Stammtischen geben, ob dieser Entscheidung. Die Bayernfans werden "Klinsmann muß weg!" rufen...
Hehe...

@ Stammtisch-Brüder
Ihr seid Fußballfans und vor allem Fußballkenner? Dann wundere ich mich immer wieder über Eure Auslassungen. Hallo! Es ist doch völlig egal, wer bei der deutschen Mannschaft im Tor steht. Kahn, Lehmann, Enke, Rost...und man könnte noch ein paar aufzählen. Von den beiden HSV-Torhütern, die am Ende der Saison die wenigsten Tore kassiert haben werden, rede ich mal gar nicht

Ein Torwart macht keinen Weltmeister. Dazu braucht es eine konkurrenzfähige Elf, also 11 Spieler plus ein paar in der Reserve. Haben wir in DE derzeit solche Fußballer? Sorry, aber ich sehe die nicht. Und wir hätten diese Spieler auch nicht, wenn vor 2 Jahren ein Nationaltrainer ....... (Name deiner Wahl einsetzen), statt eines Jürgen Klinsmann ans Ruder gekommen wäre.

Ich wiederhole mich zwar, aber Euch kann man es nicht oft genug sagen: Die BuLi-Vereine bilden die Spieler aus und schaffen Nationalspieler, nicht der Bundestrainer. Der kann nur mit dem Vorlieb nehmen, was die Vereine ihm präsentieren.

Mit der Präsenz deutscher Spieler auf den Spielplätzen der BuLi allwöchentlich sieht es aber sehr mau aus. Und mau ist da noch recht milde ausgesrochen. Katastrophal würde es wohl eher treffen. Es gibt gerade mal ca. 40 deutsche Spieler, die einigermaßen regelmäßig bei den 18 Erstligisten zum Einsatz kommen. Die Masse der Balltreter ist nichtdeutsch.

Woher also nehmen und nicht stehlen. Und für Einbürgerungen ist es ein bissi zu spät
Ob ein anderer Trainer nun Kahn hätte spielen lassen und sich mit Wörns nicht überworfen hätte, ist irrelevant. Zumal ja auch Wörns nun wirklich nicht zur Weltklasse im Fußball zählt

Man könnte sich jetzt natürlich über die deutsche Nachwuchsförderung unterhalten. Oder darüber, warum die Jugend eines 80-Millionenvolkes so wenig Interesse zeigt, Fußball zu spielen und Profi zu werden. Bei den Millionen-Gagen ist das sehr unverständlich. Aber das bringt für die in 62 Tagen beginnende WM nichts mehr. Deshalb ist es auch müßig, darüber zu reden.

Für mich ist die kommende WM die 13., die ich bewußt miterlebe und am TV verfolge.
Und wenn kein Wunder geschieht, wird es die Grausigste. Und damit meine ich nicht nur die "eigene" Mannschaft, sondern auch das ganze Umfeld, angefangen von der Nichteröffnungsfeier, über die Eintrittskartenvergabe bis hin zur Überwachung und dem Sponsorenkommerz.