... ich weiß ja, daß Ihr gern die Meinung von Leuten ignoriert, für die Fußball nur eine von vielen Sportarten darstellt, die sich nur selten mal ein Spiel ansehen und sich eher für das Drumherum, die Intrigen, das falsche Spiel vor und nach den Wettkämpfen und die alltägliche Korruption in den Sport-Redaktionen interessieren. Deshalb hat ja auch niemand auf meinen Beitrag vor ein paar Tagen reagiert, in dem ich versucht habe zu schildern, wie die Öffentlichkeit von bestimmten Medien seit Monaten systematisch gegen Klinsmann aufgehetzt wird:
http://www.skatsboard.de/223952-post23.html
Leider ist der dort verlinkte und auch anderswo viel diskutierte Beitrag aus der "Frankfurter Rundschau" inzwischen nicht mehr abrufbar. Dafür ist aber morgen im deutschen "Blöd"-Blatt die fette Schlagzeile zu lesen:
"Klinsi killt King Kahn", und das wütende Aufheulen und weinerliche Jammern an deutschen Stammtischen wird wohl bis weit über unsere Grenzen zu vernehmen sein.
Die Wahrheit ist aber: Klinsmann hat niemanden "gekillt", sondern nur das gemacht, was seit Wochen von ihm gefordert wurde: Er sollte sich entscheiden. Und das hat er jetzt getan. Nur eben für Lehmann und gegen die abgetakelte ehemalige bajuwarische Torhüter-Primaballerina. Das war mutig von ihm. Und nun hoffe ich von Herzen, daß die deutsche Nationalmannschaft mit Lehmann bei der WM auf einem der oberen Plätze landen wird.
Denn dann wird die Wut des ebenso abgetakelten und seit jeher maßlos überschätzten Franz Beckenbauer noch größer sein. Und vor allem wird die "Bild-Zeitung" endlich mal lernen, daß nicht jeder Profi-Spieler und Bundestrainer erpreßbar und käuflich ist.
Hut ab vor Jürgen Klinsmann, der sich nicht einschüchtern ließ und dem unser Land vielleicht eine neue Epoche im Sport zu verdanken hat. In der endlich wieder der dafür zuständige Trainer entscheidet und Fußball nicht mehr länger von den Funktionären des reichsten und mächtigsten Vereins und ihren Handlangern bei der gekauften Presse "regiert" wird.
Gruß Ben