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12. April 2005, 09:47   #29
nightmoves
 
Benutzerbild von nightmoves
 
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Du Glühwürmchen,

was ist eigentlich daran familienfeindlich, wenn in anderen Ländern (ja auch Bundesländern) die Möglichkeit besteht, Kinder in Horte zu geben? Wenn in Frankreich einer Mutter als Überbrückungsgeld mehr als ein Almosen zur Verfügung steht, unabhängig vom Einkommen ihres Mannes, wenn Kinder von unter drei Jahren bei gut ausgebildeten Erzieherinnen in Obhut kommen?

Wieso muss ein Kind die meiste Zeit mit seinen Eltern verbringen?

Wieso wird in West-D vorausgesetzt, dass jede Mutter, die ihr Kind in einen Hort/zur Tagesmutter gibt eine Rabenmutter ist? Vielleicht erweitert Zwerg ja dort seinen Horizont, und zuhause erwartet ihn eine zufriedenere Mutter, die NICHT den ganzen Tag mit Windeln wechseln und Aufräumen beschäftigt ist.

Da wird immer so viel von PISA geschwafelt, aber die Länder, die gut abschneiden, haben zufällig alle ein gut ausgebautes Betreuungsnetz, gut ausgebildete Erzieher, kleine Gruppen und Klassenstärken etc.

Ob ein Kind intelligente Eltern braucht, um selbst eine gute Chance auf gute Bildung zu haben? Ich denke nicht.

Es braucht aber Eltern, die offen sind für neue Eindrücke und Chancen.