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5. August 2003, 12:27   #22
mhritter
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1.) Das die Kirche gegen die Schwulenehe ist, ist doch wohl ihr gutes Recht. Schließlich ist die Kirche eine (Kirchen)-Gemeinschaft und kann sich ihre Regeln ja selbst aussuchen und erstellen. Wenn Schwule nicht kirchlich getraut werden sollen - dann eben nicht. Die Kirche sollte sich aber hüten, ihre Macht dazu zu verwenden, Macht und ihren Einfluß auf den Staat(Standesamtliche Heirat) auszuüben. Das ist eben Angelegenheit des Staates und nicht der Religion.

2.) Die standesamtliche Heirat soll doch nur sicherstellen, dass fix zusammenlebende Paare - eben Verheiratete - einen besonderen Schutz erlangen. Dadurch ist der jeweils andere Partner eben von Gesetz her geschützt. Dieser besondere Schutz durch das Gesetz betrifft doch nicht nur bei Heteros zu, sondern ist doch ebenso für Schwule und Lesben sinnvol. Warum sollen Paare nur aufgrund ihrer sexuellen Einstellung vor dem Recht anders behandelt werden.
Vorteile gewährt der Staat den Verheirateten - nur aufgrund der Theoretischen Möglichkeit Kinder zu bekommen - ja sowieso nicht. Kindergelds, Familienbeihilfe, etc. wird ja sowieso nur aufgrund nackter Tatsachen sprich Geburtsurkunde gewährt.
Wir leben in einer Zeit, wo wir immer wieder betonen wie tolerant und aufgeschlossen wir sind; nur wenn es um das Theme der Homos geht, sind wir auf einmal alle prüde und verklemmt. Das geht letzendlich auch soweit, dass diese Gruppe auch vor dem Gesetz nicht gleich behandelt werden soll. Ist doch wohl etwas pervers - oder?

Ciao Michael