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9. October 2001, 12:28   #1
Eyewitness
 
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"Mit Brot und Bomben"

So betitelte heute das Intellektuellenmagazin "Der Express" die Bombardierungen der Amerikaner in Afghanistan. Was haltet Ihr von dieser doppelgleisigen Strategie?

Auf der einen Seite vernichten die Amerikaner den letzten Rest Zivilisation in Afghanistan und machen den alten Vietnamssatz wahr ("Wir werden sie in die Steinzeit bomben"), aber auf der anderen Seite werfen sie hier und da ein paar Tonnen Nahrungsmittel ab.

Sieht das nicht mehr so aus, als wollte man sich eine Gewissensberuhigung verschaffen? Einen Vorwand, ein Argument, das man liefern kann, um zu sagen, daß man doch nicht einen Vernichtungsfeldzug führt, sondern nur ein Element "herausopieren" will?

Oder ist es doch eine gute Idee, zumindest die armen, notleidenden Zivilisten zu unterstützen, die auf ständige Lebensmittelimporte angewiesen sind? Ist das vielleicht der erste Versuch eines humanitären Krieges?

Was denkt Ihr?