Einzelnen Beitrag anzeigen
31. March 2007, 10:52   #5
tw_24
 
Benutzerbild von tw_24
 
Registriert seit: May 2002
Beiträge: 1.018
Zitat:
Zitat von Amanda Grayson
Inwiefern hassen "die" Deutschen die USA? Haben doch seit dem Ende des 2. Weltkriegs alles brav nachgemacht.
Und es ist den Eingeborenen, die das den bewaffneten Besatzern nie verzeihen werden, nichtmal schlecht bekommen. Zu gut vielmehr, wie es scheint, sonst reagierten sie nicht so hysterisch auf einen Kommentar, der ihnen den Spiegel vorhält. Es verwundert daher auch nicht, wenn etwa einer dieser Deutschen beim Marcel Bartels gleich von Vaterlansverrat krakeelt: "Ist die Frage, woher Malzahn das meiste Geld bezieht: vom Spiegel, aus den USA, z.B. vom AEI oder dem Aspen-Instittu, oder aus Tel Aviv von einer USA- und Israel-Schönschreibagentur."

Daß einer einfach eigene Ansichten hat, mag solch ein deutsches Hirn nicht verkraften, im Vorwurf, Malzahn kassiere Geld aus den USA oder Israel, steckt ja auch die Annahme, daß ein Deutscher, tickt er richtig, eben anders tickt als Malzahn, es also deutsches Denken gibt. Das ist zutiefst rassistische Ideologie, bestätigt den Malzahn aber nur. Die Deutschen definieren sich eben nach wie vor ethnisch, und da kann einer, der ihnen genau dies vorwirft, nur ein bezahlter Agent des großen oder kleinen Satans sein.

Und als solchen sehen sie ihn dann am liebsten wohl auf einem Scheiterhaufen, wer ein Deutscher sein will, zu ihnen gehören, darf nichts sagen, was die Volksgemeinschaft erregen könnte, die - wie die von mir oben zitierte Untersuchung bestätigt - ein alles andere als normales Verhältnis zu den USA hat. Deutlich wird das beispielsweise auch beim leidigen Thema Kyoto: Daß diese Vereinbarung im Grunde ungefähr nichts bringt - bis 2050 würde milliardenschwer eine Erderwärmung um sagenhafte 0.07° verhindert -, begreifen Vernunftbegabte, nicht aber klimaschützende Deutsche.

Die zeigen lieber auf den "Klimasünder" USA, der indes schon jetzt etwa für Auto-Abgase niedrigere Grenzwerte gesetzlich durchsetzt als sie in der EU überhaupt diskutiert werden. Und daß eine halbwegs funktionierende Wirtschaft einerseits sich müht, ihren Schadstoffausstoß zu verringern, angesichts ihrer Größe (und ihres Erfolgs) aber damit andererseits natürlich weltweit die meisten Ressourcen verbraucht, darf man Deutschen schon gar nicht erklären, da sind die schlicht faktenresistent, wie der Blick in Leserbriefe oder Internet-Foren zeigt.

Zitat:
Zitat von Ben-99
"Broderline-Journalismus" (schöne Wortschöpfung *g*)
... und ein Plagiat ;-), der Broder hat sie nämlich erfunden.

MfG
tw_24