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20. February 2008, 08:09   #26
jupp11
 
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Beiträge: 4.013
Franko meint:
Zitat:
Was hier nicht erlaubt ist, muß in anderen europäischen Staaten noch lange nicht verboten sein. Und solange das so ist, verhält sich ein Staat. der nicht BRD heißt, auch nicht illegal.
Ich empfinde eine solche Aussage als Wortklauberei. Es gibt doch ganz klare Beweise dafür, dass diese Steueroasen die Gemeinwesen um sie herum schädigen. Schädigen durch Angebote, Beihilfe zum Steuerhinterziehung in den jeweiligen Ländern zu leisten. Und zwar ausschließlich ausgerichtet auf Großverdiener oder Besitzer großer Vermögen. Alle anderen sind für Liechtenstein z.B. uninteressant.

Wenn man Europa als Körper betrachtet, wären Liechtenstein, Monaco und Andorra, und in weiten Teilen auch die Schweiz und Luxemburg so etwas wie Steuergeschwüre, die das Wohlbefinden des großen Ganzen ziemlich beeinträchtigen. Und da ist es durchaus verständlich, wenn versucht wird, dagegen etwas zu tun.

------schnipp-----

Zu Iratas Verschwörungstheorie:
Ich glaube schon, dass er auserkoren war, eine Starrolle in dieser Sache zu übernehmen, ob das nun die Pin-Group lanciert hat oder die Freunde, die ihm seine Abkassiererei nach der Mindestlohn-Geschichte übelnehmen, ist ziemlich schnuppe.

Ich gehe auch einig mit dir, dass die Medien schlimmer sind, als die Pranger des Mittelalters - denn an den Pranger wurde nur gestellt, wer verurteilt war. Das ist heute komplett anders. Hier reicht einen Denunziation und die Chance auf eine Schlagzeile um ganze Existenzen zu vernichten.

Und dennoch tut mir ein Zumwinkel weit weniger leid, als ein Hartz 4 Empfänger, der die überwiesenen Weihnachtsgeschenke der Großeltern für die Kinder von seinem ALG-2 abgezogen bekommt. Und wenn er sie nicht angegeben hat, kriegt der noch zusätzlich eine Sperre.

Übrigens - wer sich mit einer Kautionsüberweisung von 4 Millionen von der U-Haft freikaufen kann, hat weit bessere Chancen vor Gerichten, als die Masse seiner "Leidensgenossen".

Und dass Zumwinkel über seine Vermögensverhältnisse nicht Bescheid gewusst haben soll, halte ich für ein äusserst unwahrscheinlich. Wer denn, wenn nicht er. Und sollte er die Verwaltung seiner Gelder in Beraterhände gelegt haben, ist er dennoch dafür verantwortlich. Denn zumindest die hätte er kontrollieren müssen.


tschao

jupp11