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9. June 2006, 12:37   #1
Ogino
 
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Keiner freut sich ?

Da vernichten die Amis mit zwei 250 kg Präzisions-Laserbomben einen der brutalsten Terroristen, ein paar seiner Gefolgsleute sowie ein paar Unbeteiligte und keiner schlägt hier die Hände vor Freude zusammen :blöd:

Interessant fand ich einen Kommentar von Michel Friedmann in der heutigen B.Z.

Zitat:
Der Mörder Sarkawi ist tot. Welche Gefühle weckt dies in uns? Dürfen wir uns darüber freuen? Ich meine, nein. Sonst geraten wir in Gefahr, ebenfalls menschliche Grundsätze hintanzustellen. Rache und Vergeltung sind schlechte Ratgeber. Wir haben sie zu Recht aus unserem Strafsystem gebannt.

Aber erleichtert dürfen wir sein. Daß es einen Mörder weniger auf dieser Welt gibt. Daß ein vermeintlicher Freiheitskämpfer sein Unwesen nicht mehr treiben kann.

Daß ein Terrorist ausgeschaltet ist. Und schließlich dürfen wir hoffen. Daß Menschen nicht auf solche Typen wie Sarkawi hereinfallen. Und selber entdecken, wie er sie mißbraucht hat und wie sie mißbraucht werden. In Wirklichkeit sind diese Terroristen kranke Egomanen und Despoten, die die Welt nicht besser machen wollen, sondern in Blut ertränken.

Die Sarkawis dieser Welt müssen geächtet, isoliert und vor internationale Strafgerichte gestellt werden. Das ist unsere Art als Demokraten, auf die Menschenhasser zu antworten.
Nette Nebeneffekte:
Der Ölpreis ist sogleich gefallen und die Sympathiewerte für den Retter der Welt 'G.W. Bush' sind nun nicht mehr total ganz unten, sondern nur noch unten.