Thema: Stichtage
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14. January 2006, 16:52   #45
Jules
 
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14. Januar 1971: Geburtstag Thomas Hellriegel

Thomas Hellriegel (* 14. Januar 1971) ist ein Triathlet und der erste deutsche Sieger des Ironman Hawaii.

Nach zwei zweiten Plätzen 1995 und 1996 konnte Thomas Hellriegel 1997 endlich als erster deutscher Triathlet 1997 den Ironman Hawaii gewinnen. Seine besondere Stärke auf dem Rad hat ihm auf Hawaii den Spitznamen "Hell on wheels" (Hölle auf Rädern) eingebracht.

Thomas Hellriegel ist Deutschlands erfolgreichster Triathlet auf der Langdistanz und regelmässig bester Deutscher auf Hawaii. Bei 8 Starts auf Hawaii war er sechs Mal bester deutscher Starter.

Er hat eine sehr große Konstanz bei seinen Auftritten über die letzten 5 Jahre gezeigt, wobei er als erster Deutscher mit einem Hawaiisieg (1997) aufwarten kann. Erst 7 Jahre später sollte der nächste Titel an einen Deutschen gehen. Weitere Siege konnte er bei seinen Ironman- Rennen auf Lanzarote (1995, 2003), Canada (1996), Lake Placid (1999) und Neuseeland (2000) erreichen.

Bemerkenswert ist noch die Tatsache, dass er auf fast allen Radstrecken, die er im Rahmen seiner Rennen befuhr, den Streckenrekord hält.

Quickfacts

Name: Thomas Hellriegel
Spitzname: Hell on Wheels
Geburtsdatum: 14.01.1971
Gewicht: 70 kg
Größe: 178 cm
Ruhepuls: 33
Herzvolumen: 1280 ml
Gesamtfettanteil im Muskelgewebe: 7 %
Hobbys: Kakteen, Kino, Essen gehen
Triathlon-Profi: seit 1996
Lieblings-Triathlon: IRONMAN Hawaii in Kailua-Kona
Persönliche: Bestzeit 7:57 h
Lieblingsdisziplin: Rad
Verein: TV Forst

Größte Erfolge
2004


7. Opel IRONMAN Germany Triathlon
1. Triathlon Bad Waldsee
2. Kohler Haardman
6. Triathlon Mainz
8. Triathlon Buschhütten
6. Triathlon Mainz

2003

11. Ironman Hawaii (18. Oktober)
4. DM Mitteldistanz Kulmbach (9. August)
5. Opel Ironman Germany (13. Juli)
3. Bonn Triathlon (22. Juni)
1. Ironman Lanzarote (17. Mai)

2002

4. Ironman Triathlon World Championship Hawaii (19. Oktober)
9. Emscher Nacht-Triathlon (24.August)
2. Regensburger Triathlon (11. August)
3. Quelle Challenge Roth (14. Juli)
2. Rothsee Triathlon (30. Juni)
2. Bonn Triathlon (16. Juni)
4. Ironman Australien (7. April)

2001

3. Ironman Triathlon World Championship Hawaii (6. Oktober)
4. ETU Triathlon Cup-Gerardmer (2. Sepember)
1. International Regensburger L-Tur Triathlon (12. August)
8. ETU Triathlon Cup-Schliersee (4. August)
5. Ironman Europe Roth (8. Juli)
3. Volcano Triathlon (12. Mai)
13. Buschhütten Triathlon (6. Mai)

2000

5. Ironman Triathlon World Championship Hawaii (14. Oktober)
1. Steel Town Man ( 6. August)
2. Ironman Europe Roth ( 9. Juli)
1. Ironman Neuseeland (4. März)

1999

6. Ironman Triathlon World Championship Hawaii (23. Oktober)
4. Witten Triathlon/Bundesliga (28. August)
1. Ironman - Lake Placid (15. August)
28. Glücksburger Triathlon/Bundesliga (11. Juli)
2. Ironman Europe Roth (27. Juni)

1998

8. Ironman Triathlon World Championship Hawaii (3. Oktober)
1. Bundesliga - Rennen 5 (5. Sepember)
12. Koblenz Triple Super Sprint Triathlon (9. August)
2. Allgau Classic Triathlon (26. Juli)
6. Ironman - Europe/Roth (12. Juli)

1997

1. Ironman Triathlon World Championship Hawaii
4. Ironman Europe Roth (13. Juli)
2. Marseille Triathlon (8. Juni)
2. Ironman Australien (13. Apr.)

1996

2. Ironman Triathlon World Championship Hawaii

1995

2. Ironman Triathlon World Championship Hawaii

1994

4. Europameisterschaft (Mitteldistanz)

1992

1. Europameisterschaft (Mannschaft)
2. Europameisterschaft (Einzel)

1991

Deutscher Meister Kurzdistanz
Militärweltmeister Kurzdistanz

Kaderzugehörigkeit und Dopingkontrollen

Thomas Hellriegel war mehr als 8 Jahre Mitglied im Kader der Deutschen Triathlon Union. Nach seinem Ausscheiden ist er in den freiwilligen Sonderkader Trainingskontrollen beigetreten. Ab 2005 ist er in das neu geschaffene Kontrollsystem der DTU-Profilizenz eingebunden und wurde auch im Training mehrfach kontrolliert.

Über Doping

Nach meiner Meinung sind die Vorkommnisse beim Giro das Ergebnis einer falschen Verbandspolitik. Bei Sperren von nur 5-7 Monaten -und die auch noch in der Winterpause- nach einem positiven Dopingbefund, wird kein Radprofi vom Betrügen abgehalten. Mal abgesehen davon, daß man sich da als Sportler eines anderen Verbandes (bei denen die Speeren in der Regel bei 2-4 Jahren liegen) völlig verarscht vorkommt, ist ja auch allen Betrachtern klar, daß hier der gut Wille etwas zu verändern einfach fehlt. Dies mußte - früher oder später - in eine Sackgasse führen. Jedoch wurde es erst du die neuen Gesetze in Frankreich und Italien (die den Betrug im Sport zur Polizeiaufgabe machen) möglich, den schon jahrzehnten andauernten Dopingsumpf im Radsport aufzudecken. Dies ist wohl auch der einzige Weg, den Dopingproblemen im Sport überhaupt Einhalt zu bieten, da die Verbände selbst nicht wirklich an einer vollständigen Aufklärung interessiert sind. Es würde ihnen nur selbst schaden. Des weiteren müßte das Kontrollsystem mit unangekündigten Trainingskontrollen, wie wir es in Deutschland schon haben, weltweit ausgedehnt werden. Zudem müßten vor allen wichtigen Wettkämpfen Blutkontrollen durchgeführt, die Ergebnisse sofort veröffentlicht werden. Im Triathlonsport gibt es, nach meiner Meinung, kein massives Dopingproblem. Ein paar ´schwarze Schafe´ gibt es wahrscheinlich schon, aber es geht einfach um zu wenig Geld. Für die allermeisten um gar kein Geld. Zudem ´wurschtelt´ bei uns doch jeder -trotz Vereinen und Teams- selber vor sich hin. Teamstrukturen mit Teamarzt wie im Radsport gibt es nicht. In der Hoffnung, daß die Vorkommnisse beim Giro nicht ohne durchgreifende Folgen bleiben, verbleibe ich mit sportlichem Gruß!

Thomas Hellriegel, 2001