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27. June 2003, 23:23   #1
gismo75
 
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Marc Foé ein trauriges spiel

moin

Die Fußball-Welt weint um Marc-Vivien Foé (28). Der Mittelfeldspieler von Kamerun war im Halbfinale des Confederation Cup gegen Kolumbien (1:0) nach 71 Minuten zusammengebrochen und starb 45 Minuten später. Ein Herzversagen wurde nach einer ersten Autopsie am Freitag aber ausgeschlossen. Ein endgültiges Ergebnis ist in etwa einer Woche zu erwarten.

Kameruns Trainer Winfried Schäfer (53) spricht über das Spiel, das für ihn vom Triumph zur Tragödie wurde.

Schäfer: „Es war brutal heiß im Stadion von Lyon, schwüle 30 Grad. Ich spürte, wie bei einigen meiner Jungs die Kräfte nachließen. Unser Teamarzt Dr. Löhr rief Marc-Vivien Foé zu: Kannst du noch? Er zeigte an: Kein Problem, es geht. 6 Minuten später passierte es...“

Ohne Ball und Gegner brach der Profi von Manchester City im Mittelkreis zusammen.

Kameruns deutschem Trainer
Winni Schäfer steht der Schock
ins Gesicht geschrieben

Schäfer: „Ich hatte es im Eifer des Gefechts kaum mitbekommen. Nachts auf dem Video sah ich, wie er sich erst kurz nach vorne beugte und umfiel. Als er bewusstlos vom Platz getragen wurde, dachten wir doch alle, wir würden ihn gleich in der Kabine wiedersehen.“ Es war sein 64. Länderspiel. Beim Schlusspfiff feierten die Kameruner „Löwen“ den Einzug ins Finale morgen gegen Frankreich (3:2 gegen die Türkei). Tanzten in der Kabine. Ahnungslos.

Schäfer: „Die Mannschaft lief sich kurz aus. Als ich zurückkehrte, blickte ich nur noch in weinende Gesichter. Die Nachricht war so unfassbar. Dieser sanfte, sympathische, lebenslustige Junge – tot. Er lag gerade 100 Meter entfernt im Notraum des Stadions. Jeder meiner Spieler und ich gingen hinein, nahmen persönlich Abschied. Seine Frau und seine Eltern trauerten neben der Bahre. Marc Vivien stammte ja aus Lyon, es sollte sein Heimspiel sein...“

Es folgte ein Nacht der Tränen und der Fragen: Warum kippt ein Leistungssportler tot um? Soll Kamerun überhaupt zum Finale gegen Frankreich (Sonntag, 21 Uhr, live auf Eurosport) antreten?

Schäfer teilte FIFA-Boss Blatter gestern beim Kondolenzbesuch mit: „Meine Jungs und ich haben es entschieden: Wir spielen für Marc Vivien.“

Es werden für Winni und seine Löwen die schwersten 90 Minuten ihres Lebens.


ich finde es schon eine sehr tragische geschichte

ich würde wahrscheinlich nicht am nächsten spiel teilnehmen , auch wenn er es so gewollt hätte.

wie kann einem hochleistungssportler so etwas passieren??