Thema: Bali...
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14. October 2002, 16:11   #1
DEMON
 
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Bali...

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Zitat von CNN
Die indonesische Regierung hat das Terror-Netzwerk El Kaida in Zusammenhang mit den Anschlägen auf Bali gebracht. Verteidigungsminister Matori Abdul Jalil zeigte sich überzeugt, dass es eine Verbindung gebe. Er sei sich sicher, dass El Kaida auch in Indonesien aktiv sei.

"Ich sehe, das Attentat wurde von Profis ausgeführt", sagte Matori in Jakartra. Er habe im Gegensatz zu anderen keine Bedenken auszusprechen, dass in Indonesien ein Netz der El Kaida existiere. Die Polizei erklärte, sie habe einige Namen in Verbindung mit dem Anschlag, nannte aber keine Einzelheiten.

UN-Generalsekretär Kofi Annan und US-Präsident George W. Bush riefen die Welt dazu auf, sich entschieden gegen den Terrorismus zu stellen. Annan forderte, alle Staaten müssten in diesem Kampf zusammenarbeiten. Die Anschläge auf Bali verstießen gegen jedwede Moral und seien durch nichts zu rechtfertigen. Bush nannte die Attentate eine "feige Tat, die Terror und Chaos" schaffen solle. Der Terrorismus stelle eine "globale Bedrohung" dar. Das US-Außenministerium ordnete die Abreise der meisten US-Diplomaten aus Indonesien an.

Australien und die USA haben bei den Ermittlungen die Zusammenarbeit mit den indonesischen Behörden bereits aufgenommen. Die beiden Staaten lieferten "technische Hilfe" bei den Untersuchungen, teilte die indonesische Polizei mit. Weitere Kooperationsmöglichkeiten wollen die australischen Minister für Äußeres, Alexander Downer, und für Justiz, Chris Ellison, in Gesprächen mit der indonesischen Regierung klären. Beide wollten spätestens am Dienstag nach Bali reisen.

"Gezielt gegen Touristen"

Der deutsche Terrorismus-Experte Rolf Tophoven geht davon aus, dass sich das Attentat auf Bali gezielt gegen westliche Touristen richtete. "Entscheidend ist, dass der Terror von militanten Islamisten ausgegangen ist, die westliche Urlaubs- und Lebensformen zerstören wollten", sagte Tophoven im ZDF. Man müsse mit weiteren derartigen Taten rechnen.

Weitere deutsche Opfer?

Die Zahl der deutschen Opfer bei den Anschlägen könnte weiter steigen. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes ist eine Deutsche ums Leben gekommen. Acht Bundesbürger werden noch vermisst.

Nach bisherigem Stand starben mindestens 189 Menschen. Bei den meisten Toten handelt es sich um junge Australier und andere westliche Touristen. Australische Medien berichteten am Montag, dass noch 220 Landsleute auf Bali vermisst würden. Indonesiens Präsidentin Megawati Sukarnoptri hatte von 332 Verletzten gesprochen.

Konkrete Hinweise auf die Urheber der Anschläge von Samstagabend (Ortszeit) gibt es weiter nicht. Bislang bekannte sich niemand zu den Bombenattentaten. Auch wurde nichts über Festnahmen bekannt.

Der Führer der indonesischen Organisation Jemaah Islamiyah, Abu Bakar Bashir, wies unterdessen jegliche Verbindung zu den Anschlägen auf Bali zurück. Es handele sich um das Werk ausländischer Terroristen, sagte er in einem Interview mit dem Rundfunksender El-Shinta in Jakarta. Der australische Außenminister Downer hatte zuvor erklärt, die Gruppe könnte hinter den Anschlägen stecken. Jemaah Islamiyah werden Kontakte zum Terrornetzwerk El Kaida vorgeworfen.

Mindestens acht Deutsche wurde nach Außenamtsangaben in Krankenhäuser gebracht. Darunter waren sechs Schwerverletzte, von denen drei schon nach Australien ausgeflogen wurden. Zwei Verletzte aus Deutschland seien bereits aus den Kliniken entlassen worden.

Die aus dem Krankenhaus entlassenen Verletzten kommen aus Niedersachsen und Thüringen. Die übrigen Verletzten stammen nach Angaben des Auswärtigen Amtes aus Rheinland-Pfalz, Bayern, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Sie wurden am Ort vom deutschen Generalkonsul und Mitarbeitern der deutschen Botschaft in Jakarta betreut.

Das Auswärtige Amt hat einen Krisenstab und eine Hotline (01888 / 171000) eingerichtet.

Abreisewelle auf Bali

Tausende Touristen bemühten sich um eine Abreise von Bali. Einige von ihnen hatten aus Angst vor weiteren Anschlägen an den Stränden übernachtet.

Die australische Luftwaffe setzte drei Transportmaschinen ein, die Schwerverletzte nach Darwin brachten. Zwei Menschen starben unterwegs. In Sydney und Perth trafen leichter Verletzte mit Sonderflügen der Fluggesellschaft Qantas ein.

Und wieder wirft sich die Frage auf, warum können sich politische Auseinandersetzungen nicht auf militärischer Ebene klären, warum müssen sie sich immer auf Zivilisten ausweiten, ich mein im Krieg bleiben "Kolateralschäden" nicht aus, aber sie sollten doch nach Möglichkeit die Ausnahme bilden! Das gilt natüröich für beide Seiten, da müssen sich die "Allierten" um die Amerikaner und die natürlich auch selbst, auch mit auseinandersetzen, trotzdem ist es seit New York, Djerba und Bali deutlich geworden: Wer auch immer hinter diesen Attentaten steckt, er hat kein Interesse an einer klaren Auseinandersetzung, er trifft einfache Menschen in ihrem Privatleben, fern von Politik, also, wann endlich wird jemand kommen, der diesem Planeten den Frieden bringt, den er verdient hat???